• 18.07.2008 13:30

  • von Fabian Hust

Button ist sich sicher: Honda für 2009 das richtige Team

Sein Vertrag läuft Ende des Jahres aus, aber Jenson Button ist zuversichtlich, dass Honda kommendes Jahr konkurrenzfähig sein wird

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button wird wohl auch in den kommenden Jahren für das Honda-Team fahren, auch wenn es beim japanischen Rennstall nach wie vor nicht rund läuft. Nach der Hälfte der Saison hat Jenson Button gerade einmal drei WM-Punkte auf dem Konto, liegt damit auf Platz 16. Teamkollege Rubens Barrichello hat immerhin elf Zähler, belegt in der Gesamtwertung derzeit den zehnten Rang.

Titel-Bild zur News: Jenson Button und Ross Brawn

Jenson Button und Ross Brawn: Gemeinsam auf dem Weg zu Siegen?

Das Team konzentriert sich derzeit bereits auf das Auto für die kommende Saison, das aufgrund der umfangreichen Veränderungen im Reglement ein kompletter Neuentwurf sein wird. Und Button ist zuversichtlich, dass sein Team über den Winter gute Arbeit leisten wird: "Ich denke nicht, dass es ein anderes Team gibt, für das ein Fahrer fahren könnte, das kommende Saison bessere Arbeit leisten wird als dieses Team", zeigte sich der Brite in Hockenheim gegenüber Medien-Vertretern zuversichtlich.#w1#

Ferrari und McLaren-Mercedes seien natürlich in den vergangenen Jahren sehr stark gewesen, weswegen man die beiden Teams nicht außer Acht lassen dürfe: "Um kommendes Jahr auf ihr Tempo zu kommen, müssen wir hier bei Honda einen großen Schritt nach vorn machen. Aber angesichts einer solchen Veränderung im Reglement denke ich, dass dies möglich ist."

Die Japaner versuchen derzeit, Fernando Alonso ins Team zu holen, Button glaubt, dass sich auch andere Fahrer für den Rennstall interessieren: "Das ist ein guter Ort, aus diesem Grund bin ich mir sicher, dass andere Top-Fahrer in der Formel 1, die nicht in einem Ferrari oder eine McLaren sitzen, interessiert sind, hier kommendes Jahr zu fahren."

Dabei setzt Button vor allem auf Teamchef Ross Brawn, auch wenn er sich natürlich bewusst ist, dass nicht alles von einer Person abhängt: "Aber man weiß, dass er in der Vergangenheit viel erreicht hat. Er ist eher ein Technischer Direktor als ein Teamchef."

Der Brite habe einen großen Einfluss auf die technische Abteilung des Teams, wisse, welchen Mitarbeitern er welche Aufgaben in der Firma zuteilen muss: "Er kennt die Gebiete, auf denen wir uns verbessern müssen. Das haben wir dieses Jahr bereits umfangreich getan. Ich mache mir aus diesem Grund um das Team für die Zukunft keine Sorgen."

Buttons Vertrag läuft Ende des Jahres aus, und er gibt zu, dass er durchaus den Arbeitgeber gewechselt hätte, wäre Brawn nicht in das Team gekommen: "Im vergangenen Jahr war ich ziemlich verärgert darüber, wie die Dinge liefen. Ich wusste, dass sich etwas ändern muss, ansonsten wäre ich hier nicht glücklich gewesen. Das gesamte Team realisierte, dass sie etwas verändern müssen, das haben sie aus diesem Grund getan."

Die Verpflichtung Brawns sei für das Team wichtig gewesen, da durch die gesamte Mannschaft ein Ruck ging, man spüren konnte, wie wichtig Honda das Formel-1-Engagement ist: "Es war nicht nur eine Marketing-Angelegenheit, Autos in der Formel 1 zu haben. Sie haben Ende vergangenen Jahres wirklich alles verändert, und ich war im Hinblick auf die Zukunft positiv gestimmt. Aber wenn es so geblieben wäre, wie es war, dann wäre ich mit Sicherheit nicht positiv gestimmt."