• 01.11.2007 10:38

  • von Fabian Hust

Britische Presse über Mosley-Aussagen empört

In der Heimat des FIA-Präsidenten ist man entsetzt über die Äußerungen des Briten über Formel-1-Neuling Lewis Hamilton

(Motorsport-Total.com) - FIA-Präsident Max Mosley sorgt mit seinen Aussagen immer wieder für Aufsehen, so erklärte der Brite am Mittwoch in einem Interview mit der 'BBC', dass die Bedeutung des Formel-1-Debüts von Lewis Hamilton in seiner ersten Saison "übertrieben" dargestellt wurde und meinte gleichzeitig, dass er sich Sorgen macht, dass es eine weitere Phase der Dominanz wie einst zu Schumacher-Zeiten geben könnte.

Titel-Bild zur News: Max Mosley

Max Mosley steht wieder einmal in der Kritik

Die britische Boulevardzeitung 'Daily Express' bezeichnete das Interview des Briten als "verrückten Redeschwall auf Held Hamilton". Der 'Daily Telegraph' schrieb: "Wäre er gestern durch die Straßen von London gelaufen und hätte dabei kleine Kinder mit Knüppeln geschlagen, Mosley hätte keinen größeren Angriff auf die britische Öffentlichkeit verursachen können."#w1#

Nach Ansicht des 'Independent' habe Mosley seine "beispiellose Serie von Attacken auf Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens fortgesetzt", schließlich habe er zuletzt Ex-Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart als "zertifizieren Trottel" bezeichnet.

Die 'Times' vertritt sogar die Ansicht, dass der FIA-Präsident aufgrund seiner Kommentare in den Zusammenhang mit einer "Kampagne gegen McLaren" gebracht werden könnte. Nach wie vor droht Mosley mit einer Bestrafung des Teams, sollte man am Auto für die Saison 2008 die Verwendung von Ferrari-Informationen nachweisen können. Zudem hatte er kürzlich erklärt, dass der Automobilweltverband Ferrari näher stehe als jedem anderen Team.