• 22.06.2002 16:49

  • von Reinhart Linke

Bridgestone nach Qualifikation enttäuscht

Bridgestone ist mit dem Qualifying nicht zufrieden, da kein Fahrer mit den japanischen Pneus in die erste Reihe kam

(Motorsport-Total.com) - Reifenhersteller Bridgestone konnte im Qualifikationstraining auf dem Nürburgring mit keinem Auto in die erste Startreihe fahren. Stattdessen mussten sich die Ferrari-Fahrer mit den Startplätzen drei und vier in der zweiten Reihe zufrieden geben. Michael Schumacher fehlten zur Pole-Zeit von BMW-Williams-Fahrer Juan-Pablo Montoya am Ende der Session 0,129 Sekunden, wobei der 33 Jahre alte Kerpener das Qualifikationstraining wegen einem Getriebeproblem auch mit dem Ersatzauto bestreiten musste. Rubens Barrichello hatte auf Rang vier einen Rückstand von 0,481 Sekunden zur Spitze.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher war auf Platz drei der beste Bridgestone-Fahrer

Da die Michelin-Reifen offenbar insgesamt im Qualifikationstraining in der Eifel etwas besser waren als die Pneus von Bridgestone, konnte nur noch Nick Heidfeld mit den japanischen Reifen unter die Top-Ten fahren. Dem Sauber-Petronas-Fahrer fehlten auf dem neunten Platz 1,305 Sekunden zum Tagesbesten.

Folglich war Bridgestone-Technikdirektor Hisao Suganuma mit dem Qualifikationstraining auch nicht zufrieden: "Selbstverständlich ist es enttäuschend, dass wir kein Auto in der ersten Reihe haben, gleichwohl wir sehr nah dran waren und ich denke, dass es schön ist, dass Michael zweifellos das Potenzial hatte, um schneller zu sein. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, bin ich für das Rennen zuversichtlich, weil die Wahl, die unsere Teams getroffen haben, bezüglich des Rennens etwas anders ist. Es gibt einen merkwürdigen kleinen Abstand zwischen den Teamkollegen heute, also hoffe ich, dass wir einige von ihnen morgen nach vorne bringen können. Vom Freien Training wissen wir, dass unsere Reifen konstant sind und mit der Strategie, die unsere Teams wählen, fertig werden werden."