• 25.10.2009 12:43

  • von David Pergler

Brawn: Button bleibt zu 99 Prozent bei uns

Teamchef Ross Brawn ist sich sicher, mit seinem frischgekürten Weltmeister eine Einigung in der offenen Gehaltsfrage finden zu können

(Motorsport-Total.com) - Erfolgsteamchef Ross Brawn glaubt nicht, dass die erfolgreiche Partnerschaft zwischen ihm und Jenson Button wegen Zoff um die Lohntüte auseinander brechen könnte. Der Ex-Ferrari-Techniker betont gegenüber 'BBC Radio 5' aber auch, dass sein Team finanziell nicht derart aus den Vollen schöpfen könnte, wie andere Erfolgsteams und erwartet von seinem Piloten Kompromissbereitschaft.

Titel-Bild zur News: Ross Brawn (Teamchef), Jenson Button

Umarmung für den Chef - Ross Brawn will Jenson Button behalten

"Jenson ist augenscheinlich ein großartiger Fahrer, daher ist er durchaus von Bedeutung. Wir möchten, dass Jenson bei uns im Team bleibt und ich denke, dass wir eine Lösung finden werden", erklärt der Brite und zeigt seine Bereitschaft für ein Entgegenkommen: "Jenson hat einen Vertrag mit uns. Das Vertragsgehalt ist aber nicht das eines Weltmeisters und auch nicht das Gehalt von einem Team, welches nun in einer wesentlich stärkeren Position dasteht, als noch vor zehn Monaten."#w1#

Aber auch nicht unbegrenzt: "Wir arbeiten mit Jenson, um eine Balance zu finden zwischen dem, was wir uns leisten können und dem, von dem er glaubt, dass es seinem Status und seiner Leistung entspricht, die er in Zukunft für uns erbringen kann." Geht es aber um die endgültige Frage, ob Button bei seinem Mastermind bleibt, ist sich Brawn recht sicher.

Brawn muss über seine Ausgaben nachdenken

"Man kann sich nie zu 100 Prozent sicher sein. Ich würde sagen, ich bin mir zu 99 Prozent sicher", lautet Brawns Statement. Allzu lange werden sich die Verhandlungen ohnehin nicht hinziehen, denn "wir haben uns nach Abu Dhabi eine Frist von zwei Wochen gesetzt, um diese Dinge zu bereinigen. Aber vielleicht ist das ja schon vorher der Fall. Man muss einen gesunden Mittelweg finden zwischen dem, was wir uns leisten können und dem, was wir für das Team brauchen."

"Man muss einen gesunden Mittelweg finden zwischen dem, was wir uns leisten können und dem, was wir für das Team brauchen." Ross Brawn

"Wir haben nun mal ein begrenztes Budget und müssen es auf bestmögliche Weise ausgeben", führt der Brite aus. "Das Geld wandert nicht zu den Teilhabern, sondern wird zurück in das Team investiert, damit wir uns die Sachen kaufen können, die wir für unsere künftige Konkurrenzfähigkeit brauchen werden."

"Wir haben mit Jenson eine großartige Beziehung, er war ein wertvoller Teil des Teams und hat dieses Jahr einen fantastischen Job hingelegt. Es gab innerhalb dieser Saison einige Schwierigkeiten in den Qualifying-Sessions, aber seine Rennperformance war beispielhaft." Das hat der britische Weltmeister bei seiner Titelfahrt in Interlagos bestätigt. Angeblich ist Brawn bereit, acht Millionen Euro in seinen Nummer-1-Piloten investieren zu wollen.

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