• 25.09.2009 17:58

BMW Sauber F1 Team: "Nicht so schlecht"

Mit dem generalüberholten Auto war das BMW Sauber F1 Team am Freitag in Singapur schneller unterwegs, aber noch nicht so schnell, wie erhofft

(Motorsport-Total.com) - Bei tropischer Hitze gingen die ersten beiden nächtlichen Trainings zum Großen Preis von Singapur über die Bühne. Das BMW Sauber F1 Team tritt mit dem größten Entwicklungspaket der Saison für den F1.09 an.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld im 2. Freien Training zum Großen Preis von Singapur

Die Mechaniker beider Autos hatten reichlich Arbeit. Im ersten Training musste das Getriebe an Nick Heidfelds Auto getauscht werden, im zweiten musste ein Getriebesensor an Robert Kubicas F1.09 gewechselt werden. Heidfeld belegte am Ende mit 0,448 Sekunden Rückstand den vierten Rang, Robert Kubica wurde Zehnter (+0,959 Sekunden).#w1#

"Ich fahre sehr gerne hier, die Strecke macht mir unheimlich Spaß, obwohl sie nach wie vor Bodenwellen hat und heute extrem staubig war", so Heidfeld. "Ich denke, bei uns sieht es nicht so schlecht aus, obwohl wir im ersten Training diverse Schwierigkeiten hatten."

"Abgesehen vom Getriebewechsel hatten wir Probleme mit dem Unterboden und den Reifendrücken. Aber für das zweite Training konnten wir einiges aussortierten. Ich bin meine schnellste Runde mit neuen weichen Reifen sehr früh gefahren und lag dann lange auf Platz eins. Das änderte sich erst, als am Ende ein paar andere Fahrer ihre schnellen Runden mit frischen Reifen fuhren."

"Die Strecke war heute sehr schmutzig und der Grip entsprechend armselig", so Kubica. "Vor allem zu Beginn, aber auch noch im zweiten Training war sehr viel Staub neben der Ideallinie. Der Streckenbelag ist besser als im vergangenen Jahr, aber es gibt noch immer ziemlich viele Bodenwellen."

"Wir hatten zu Beginn des zweiten Trainings ein kleines Problem mit einem Getriebesensor, aber das konnte schnell in Ordnung gebracht werden, und wir konnten unser geplantes Programm abarbeiten."


Fotos: BMW Sauber F1 Team, Großer Preis von Singapur, Freitag


Chefingenieur Willy Rampf meinte: "Wir sind mit einem umfangreichen Entwicklungspaket in Singapur angerückt. Dieses umfasst im Bereich der Aerodynamik einen neuen Frontflügel, stärker eingezogene Seitenkästen, einen weiterentwickelten Doppeldiffusor und einen modifizierten Heckflügel. Zudem verfügt der F1.09 auch über ein neues, kompakteres Getriebe."

"Für die Fahrer ist es natürlich eine besondere Herausforderung, sich mit diesem stark modifizierten Fahrzeug möglichst schnell vertraut zu machen. Wir haben wichtige Eindrücke gewonnen, sind aber noch nicht dort, wo wir hinwollen. Auf uns wartet hier noch eine Menge Arbeit. Das ist bei einem Paket wie diesem jedoch nichts Ungewöhnliches."