• 28.04.2004 16:40

  • von Fabian Hust

BMW mit der Arbeit von Williams unzufrieden

Nach den ersten vier Rennen ist BMW von der Arbeit bei Williams nicht begeistert und schickt mehr Personal nach England

(Motorsport-Total.com) - Ein dritter und ein zweiter Platz, so heißt die Podiums-Bilanz des BMW-Williams-Teams nach den ersten vier Rennen der Formel-1-Saison 2004. Auf den ersten Sieg im fünften Jahr der Allianz müssen beide Parteien noch warten. Zwar beschwerte sich Juan-Pablo Montoya nach dem Rennen, dass es seinem Auto nicht nur an Abtrieb sondern auch an Leistung mangele, in München sieht man den Hauptgrund für den Rückstand auf die Konkurrenz ganz offensichtlich aber eher im Williams-Lager.

Titel-Bild zur News: Jenson Button (BAR-Honda 006) vor Ralf Schumacher (Williams-BMW FW26)

Selbst das BAR-Honda-Team droht BMW-Williams zu überholen

"So geht es nicht weiter. Es muss sich etwas ändern, und zwar schnell. Wir werden Williams jetzt auch in ihren Hoheitsgebieten unterstützen", wird BMW-Vorstand Burkhard Göschel vom Fachmagazin 'auto, motor und sport' zitiert. Das Projektmanagement bei Partner Williams sei planlos, weswegen man nun weiteres Personal nach England schickt.#w1#

BMW bietet dem britischen Rennstall schon seit geraumer Zeit Ressourcen an, doch Teamchef Frank Williams und Technikdirektor Patrick Head sind dafür bekannt, das Zepter auf diesem Gebiet nicht aus der Hand geben zu wollen. Was sich nun ganz offenbar zumindest teilweise ändern wird.

Wie das Blatt berichtet, werden die BMW-Ingenieure in Zukunft auch am Kühlerdesign und der Kraftübertragung mitarbeiten. Zudem entwickele man ein Getriebe, das ohne Kraftunterbrechung arbeitet. Laut Vorstandschef Helmut Panke stehe ein Bruch der Partnerschaft mit dem in Grove ansässigen Team aber nicht zur Debatte. Ende Juni 2003 hatte man die Partnerschaft vorzeitig um weitere fünf Jahre bis zur Saison 2009 verlängert.