• 06.08.2013 22:17

  • von Timo Pape

Bianchi über Superlative in seinem Leben

Marussia-Fahrer Jules Bianchi sieht in Michael Schumacher eine wahre Ikone, außerdem spricht der Franzose über große Gefühle, Fangeschenke und Korsika

(Motorsport-Total.com) - Was verbindet Jules Bianchi mit Rekordweltmeister Michael Schumacher? Der Marussia-Pilot ist im Alter von zwölf Jahren einmal gegen den Altmeister Kart gefahren; außerdem ist Schumacher gleichzeitig die Persönlichkeit im Sport, die der Franzose am meisten bewundert. Diese und andere Dinge über seine Karriere und auch sein Privatleben erzählt Bianchi in einem Interview gegenüber 'Formula1.com'.

Titel-Bild zur News: Jules Bianchi

Jules Bianchi liebt das Gefühl in einem Formel-1-Auto zu sitzen Zoom

Das großartigste Gefühl der Welt sei für den 24-Jährigen, in einem Formel-1-Auto zu sitzen. Dort erlebte er auch sein unvergesslichstes Überholmanöver - vor zwei Jahren gegen einen jetzigen DTM-Piloten: "Mein Kampf mit Christian Vietoris in der GP2 in Silverstone 2011", erinnert sich Bianchi. Genauso habe er aber auch seine Beherrschung zuletzt auf der Rennstrecke verloren, nämlich "während des letzten Rennens in der Renault-World-Series vergangenes Jahr in Barcelona." Bianchi war kontrovers mit Robin Frijns kollidiert, der daraufhin den Titel holte.

Auch das letzte Foto, das er geschossen hat, zeigt ein Teil seines Autos: "Mein neuer Rennsitz - ich habe ihn auf meiner Facebook-Fanseite und bei Twitter gepostet." Auch die lustigste Person, die der Franzose kennt, ist in der Formel 1 zuhause: "Mein Physio Andrea." Die beste Entschuldigung, die ihm einfällt, wenn er seinem Teamchef erklären müsste, warum er gerade sein Auto zu Schrott gefahren hat, würde lauten: "Ich habe versucht spät zu bremsen, und naja, es war wohl ein bisschen zu spät", so Bianchi.


Fotos: Jules Bianchi, Großer Preis von Ungarn


Das tollste Geschenk, das der Marussia-Fahrer bisher von einem Fan bekommen hat, sei ein besonders schönes Fotoalbum gewesen. Er habe es in diesem Jahr in China erhalten, erinnert sich Bianchi. Eine Meinung über das das seltsamste Gerücht, das jemals über ihn aufgekommen ist, hat er dagegen nicht: "Keine Ahnung, ich schenke Gerüchten keine Aufmerksamkeit", erklärt der in Nizza geborene Bianchi.

"Ich schenke Gerüchten keine Aufmerksamkeit." Jules Bianchi

Wenn er auch auf der Strecke mit höchster Konzentration zu Werke geht, scheint der 24-Jährige abseits der Strecke auch mal in Gedanken zu sein. So habe er etwa beim Großen Preis von Kanada in Montreal seinen Formel-1-Pass verloren; davon ab habe er erst am vergangenen Sonntag das letzte Mal verschlafen. Trotzdem sei der Morgen eigentlich seine Lieblingszeit des Tages. Wo Bianchi die Sommerpause verbringt, lässt sich jedoch nicht erahnen: Zwar nennt er Korsika als liebstes Urlaubsziel, gleichzeitig sei es das Schönste in der Pause aber, zuhause zu sein.