• 30.10.2014 23:25

  • von Dieter Rencken, Norman Fischer & SID

Berger: Ferrari sollte mit Vettel und Alonso fahren

Ferrari scheint derzeit drei Fahrer für zwei offene Cockpits zu haben, doch Gerhard Berger wüsste, was er tun würde: Sebastian Vettel und Fernando Alonso nehmen

(Motorsport-Total.com) - Die Hängepartie um den bevorstehenden Wechsel von Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel (27) zum Traditionsrennstall Ferrari geht weiter. "Ich hoffe, dass wir möglichst bald etwas verkünden können. Im Moment ist das nicht der Fall, also müssen wir noch ein bisschen warten", erklärt Vettel, der vor vier Wochen seinen Abschied von Red Bull angekündigt hatte, vor dem Großen Preis der USA in Austin.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Fernando Alonso

Sebastian Vettel und Fernando Alonso stehen im Zentrum des Transfermarktes Zoom

Seit dem Wochenende von Suzuka ist es ein offenes Geheimnis im Fahrerlager, dass Vettel bei der Scuderia ab 2015 den Spanier Fernando Alonso ersetzt. Vettel scheint mittlerweile selber davon genervt zu sein, dass der Transfer immer noch nicht offiziell bestätigt wurde. "Ich freue mich, wenn es soweit ist. Damit das Thema abgehakt ist", sagt der Heppenheimer: "Ich freue mich auf das, was kommt."

Wann die Zukunft des vierfachen Weltmeisters endgültig geklärt ist, steht derweil aber noch in den Sternen: "Warum es sich verzögert? Weil ich noch nichts verraten darf", winkt Vettel vielsagend ab und verspricht: "Wenn es rauskommt, weiß jeder, warum es vielleicht diese Verzögerung gab." Aktuell kann man nur raten, doch es spricht alles dafür, dass es mit der Zukunft von Fernando Alonso zu tun hat.

Der Spanier hängt bei Ferrari derzeit zwischen den Stühlen. Mit Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen hätte die Scuderia zwei Fahrer für die kommende Saison, doch das Problem ist, dass auch Alonso noch einen Vertrag in Maranello besitzt. Laut 'Auto Bild motorsport' müsse man Fernando Alonso daher ausbezahlen, wenn man ihn loswerden will, was sich der Spanier mit rund 40 Millionen Euro versüßen lassen würde.


Fotostrecke: Sebastian Vettels Weg zu Ferrari

Allerdings heißt es im Fahrerlager derzeit auch, dass Alonso sogar überlegt hat, Teamkollege von Vettel zu werden. Diesem habe man hingegen wiederum versprochen, dass er nicht an der Seite von Fernando Alonso fahren müsste. Ferrari steckt derzeit in einer Zwickmühle, die es zu lösen gilt. Ex-Pilot Gerhard Berger hätte seine eigene Lösung: "Wenn ich Ferrari wäre, würde ich Alonso behalten. Denn dann hätte ich mit Alonso und Vettel die beiden besten Fahrer der Welt im Team", sagt der Österreicher zu 'Sport Bild'. Wenn es nur so einfach wäre...