Barrichello: Aufschwung durch Regel-Updates?

(Motorsport-Total.com) - Das ehemalige Weltmeister-Team von Frank Williams fuhr in den letzten Jahren deutlich hinter den Erwartungen her. In der Saison 2011 konnte Rubens Barrichello bisher lediglich zwei neunte Plätze in Monaco und Montreal erreichen. Grund für das nüchterne Abschneiden des Traditionsteams ist der nicht besonders innovative FW33. Bei der Entwicklung suchte man im Vergleich zur Spitze offensichtlich nicht besonders tief in den Schlupflöchern des Reglements.

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Der Routinier Rubens Barrichello hat bisher lediglich vier WM-Punkte geholt

Zur aktuellen Position in der Formel 1 äußert sich "Rubinho" gegenüber 'Autosport' realistisch: "Wir klopfen an Q3 an und können geringe Punkte machen. Wir müssen abwarten, was diese neuen Regeln ändern werden."

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Ob die Änderungen Williams näher an die Spitz der Formel 1 bringen werden? Zoom

Bisher war es Motorenhersteller Cosworth nicht gelungen, das sogenannte "Hot-Blowing"-Konzept der Konkurrenz auf ihren Motor umzusetzen. Auch in Sachen Motor-Mappings betreibt man bei Williams deutlich weniger Aufwand als beispielsweise bei Red Bull.

"Wir haben keine Motor-Mappings, die wir zwischen Qualifiying und Rennen wechseln. Deswegen weiß ich nicht, wie viele Leute davon profitieren. Wir haben seit Saisonbeginn weder die Mappings, noch den "Hot-Blowing"-Diffusor verwendet", erklärt der Brasilianer. "Abgesehen davon, wie viel es bringt, ob eine Zehntel-Sekunde oder mehr, es geht nur darum, uns zurück ins Rennen zu bringen."

Da Williams durch die Regeländerungen praktisch nichts anpassen muss, können die Ressourcen für die Weiterentwicklung genutzt werden. Für Valencia haben die Briten neue Teile am Auto: "Wenn unsere Aerodynamik-Teile gut funktionieren, werden wir uns vorwärts entwickeln. Wir werden sehen, wie die Entwicklungen in Valencia und Silverstone funktionieren. Wir haben eine Menge neuer Dinge im Auto, die gut sein können", so Barrichello.

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In Monaco holte Barrichello für Williams die ersten Punkte der Saison Zoom

"Wenn die anderen durch die FIA-Änderungen einen Schritt zurück machen, heißt das, dass wir gleichzeitig einen Schritt vorwärts machen", erkennt der Routinier und merkt an, dass er die kommenden Updates im Reglement nicht als Einbremsmanöver gegen die übermächtigen Red Bull und Sebastian Vettel sieht: "Es ist ja mehr eine sportliche als eine politische Entscheidung."

"Die Formel 1 dreht sich um die Zukunft der Straßenautos. Ich denke nicht, dass man auf der Straße vom Auspuff angeblasene Dinge sehen wird. Es ist nicht ökologisch. Dadurch ist es mehr eine sportliche Entscheidung", so der Williams-Pilot.