Bahrain-Nachspiel: Hamilton entging nur knapp einer Strafe

(Motorsport-Total.com) - Die Szene beim Grand Prix von Bahrain vor knapp drei Wochen, als Mercedes-Pilot Nico Rosberg seine Position im Kampf gegen McLaren-Fahrer Lewis Hamilton vehement verteidigte und der Brite daraufhin in den Wüstensand neben der Strecke ausweichen musste, ist noch in bester Erinnerung.

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Der Fall Rosberg vs. Hamilton in Bahrain wurde am Barcelona-Freitag diskutiert

Wie am Freitag im Rahmen der Fahrerbesprechung in Barcelona herauskam, entging Hamilton damals nur knapp einer Durchfahrtsstrafe, denn entgegen der weitläufigen Meinung wurde nicht Rosberg, sondern dem McLaren-Piloten übertriebene Härte im Zweikampf unterstellt. Nach einer 50-minütigen Diskussion aller Fahrer mit FIA-Rennleiter Charlie Whiting stand fest, dass Rosberg bei besagtem Manöver nichts falsch gemacht hätte.

Hamilton hingegen wurde nur deshalb nicht mit einer Strafe belegt, weil er durch das Überholen im Sand in den darauffolgenden Runden ohnehin keinen Vorteil hatte und seine Rundenzeiten im Vergleich zu den vorangegangenen anstiegen. Zwar intervenierte der Brite noch, dass Rosberg ihn zuerst abgedrängt hätte, damit stieß er bei Whiting aber auf taube Ohren.

Der FIA-Rennleiter und auch die Kommissare in Bahrain waren der Ansicht, dass Rosberg sowohl im Infight mit Hamilton als auch mit Alonso zuerst nach rechts zog und der jeweilige Hintermann demzufolge die Möglichkeit gehabt hätte, links zu überholen.

Künftig will Whiting bei ähnlichen Vorkommnissen hart durchgreifen und Fahrer, die ihre Position durch ein Überholmanöver neben der Strecke verbessern, bestrafen. Laut Whiting wäre Mercedes-Fahrer Rosberg in Bahrain nur dann bestraft worden, wenn er zum Verteidigen seiner Position ebenfalls die Strecke verlassen hätte. Voraussetzung dafür wäre gewesen, dass Hamilton hinter ihm den Spurwechsel zuerst vorgenommen hätte...