• 12.02.2010 12:10

  • von Stefan Ziegler

Alonso: Zuverlässigkeit ist Trumpf

Ferrari-Pilot Fernando Alonso über die Fortschritte mit dem F10, das Fahren mit schwerem Auto und die bislang ausgezeichnete Zuverlässigkeit bei Rot

(Motorsport-Total.com) - Fünf Testtage haben die Formel-1-Teams in dieser Saison bereits absolviert, doch an Ferrari haben sich die Konkurrenten zumeist die Zähne ausgebissen - zumindest im Hinblick auf die Zuverlässigkeit, denn der rote F10 hat den Dienst bislang noch nicht unplanmäßig quittiert. Dies stimmt vor allem Ferrari-Neuzugang Fernando Alonso optimistisch, der am Donnerstag in Jerez in Aktion war.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso ist hochzufrieden mit der Zuverlässigkeit des neuen Ferrari F10

"Dass die Zuverlässigkeit exzellent zu sein scheint, fühlt sich besonders gut an. Wir haben ja im vergangenen Jahr gesehen, wie viel Unterschied das ausmacht", sagt der spanische Rennfahrer und fügt an: "Wir haben viele wichtige Informationen zusammen getragen - und genau darum geht es ja schließlich bei Testfahrten: Wir wollen gute und verlässliche Daten für die Rennen sammeln."#w1#

"Am Donnerstag haben wir einige Antworten auf die wichtigsten Fragen gefunden. Natürlich gibt es da noch ein paar Möglichkeiten beim Setup, um noch einige Zehntel zu finden. Das wird aber erst später ein Thema für uns sein", gibt der 28-Jährige zu Protokoll. Zunächst beschäftigt sich Ferrari noch mit allgemeinen Probefahrten, um nicht zuletzt auch die neue Reifen- und Benzinsituation zu verstehen.


Fotos: Ferrari, Testfahrten in Jerez


"Diesbezüglich war schon ein Unterschied zu spüren", meint Alonso im Hinblick auf die Abnutzung der Bridgestone-Reifen und dem immer leerer werdenden Tank seines F10. "Letztendlich fühlt sich der Wagen dadurch auf jeder Runde ähnlich an. Aufgrund der Reifen verlierst du etwas Grip, doch durch das sinkende Benzingewicht gewinnst du wieder etwas hinzu. Der Unterschied ist marginal", so Alonso.

Wie groß die Unterschiede zwischen den einzelnen Autos sind, wusste der zweimalige Formel-1-Weltmeister hingegen nicht genauer einzuschätzen: "Im vergangenen Jahr wurde Brawn beim letzten Test an der Rennstrecke vorstellig, als alle anderen Teams ihre Karten bereits auf den Tisch gelegt hatten. Da wurde klar, dass sie ein potentielles Siegerauto hatten", sagt Alonso rückblickend.

"In diesem Jahr liegen die Dinge anders", findet der neue Ferrari-Pilot und fügt an: "Niemand sticht aus der Masse hervor, sodass man sagen könnte, dieses oder jenes Autos gilt es zu schlagen. Ich denke, wir werden schon bis Bahrain warten müssen, um eine Hackordnung zu erkennen", so Alonso, der sich bei der Scuderia bereits jetzt überaus wohl fühlt: "Ich habe viel Spaß", bestätigt der Spanier.