• 12.05.2015 17:45

  • von Ryk Fechner

Alonso: Buttons Worte nicht auf die Goldwaage legen

Nach dem Formel-1-Grand-Prix von Spanien kritisierte Button seinen McLaren als gefährlich - Alonso sieht dies zwar anders, nimmt seinen Teamkollegen aber in Schutz

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Spanien-Grand-Prix fiel die Bilanz von McLaren-Honda erneut ernüchternd aus. Fernando Alonso räumte aufgrund eines Bremsdefektes durch Fremdeinwirkung fast den Mann am vorderen Wagenheber ab, Jenson Button sprach vom "angsteinflößendsten" Formel-1-Grand-Prix seiner Karriere. "In schnellen Kurven war es dann richtig beängstigend. Da haben wir an Power verloren und das Heck brach sofort aus. Das ist sehr seltsam und das müssen wir uns anschauen", kritisierte er die Fahreigenschaften des MP4-30 und geht nicht davon aus, dass McLaren 2015 noch einmal punkten wird.

Titel-Bild zur News: Jenson Button, Fernando Alonso

War der aggressive Ansatz von McLaren-Honda der richtige? Zoom

Fernando Alonso ist mit Blick auf mögliche Punkte 2015, die Fahrbarkeit und Angstzustände in seinem Dienstwagen zwar weit optimistischer als Button, nimmt den Briten für seine Worte allerdings in Schutz. "Seit Februar haben wir versucht, positive Signale auszusenden", sagt Alonso mit Blick auf das Honda-Projekt gegenüber 'F1today.net'. Jetzt sage Button einmal "etwas kleines Negatives und das hat dann solche Auswirkungen", wundert sich der Spanier über den Medienrummel: "Wir müssen verstehen, warum das so ist."

"Es ist für beide von uns ein schwieriges, unangenehmes Rennen, aber beim Teammeating hat Jenson viel konstruktives gesagt", so Alonso über seinen Stallgefährten. Der Weltmeister von 2005 und 2006 ist der Ansicht, dass das Unternehmen Honda Zeit brauche und die richtige Antwort auf die Mercedes-Siegesserie sei: "Um Mercedes zu schlagen, braucht es einen innovativen und aggressiven Ansatz wie diesen hier."