• 22.04.2004 11:58

6.000 Zuschauer bei Senna-Benefizkick

Schumacher trat am Mittwochabend zusammen mit den Nazionale Piloti gegen die brasilianische WM-Mannschaft von 1994 an

(Motorsport-Total.com/sid) - Torjäger Michael Schumacher hat sich mit zwei Treffern in einem Fußballspiel zu Ehren des großen Ayrton Senna auf den Großen Preis von San Marino eingestimmt. Der überragende Weltmeister schoss vor 6.000 begeisterten Zuschauern in Forli den Treffer zum 5:5-Endstand für die Nazionale Piloti im Duell gegen eine brasilianische Auswahl mit Fußball-Weltmeistern von 1994. Schumacher hatte zuvor schon das 3:5 markiert.

Titel-Bild zur News: Fußball-Match

Schumacher hatte gestern mit seinen Kollegen viel Spaß beim Fußballspiel

Mit 16.500 Euro geht die Hälfte der Einnahmen des Benefizspiels an die "Senna-Stiftung" für arme brasilianische Kinder. "Ich bin unglaublich froh, hier zu Sennas Ehren gespielt zu haben. So fühle ich mich ihm besonders nahe", sagte der bewegte Schumacher. Knapp zehn Jahre nach dem tragischen Tod von Ayrton Senna am 1. Mai 1994 in der Tamburello-Kurve von Imola pfiff seine Schwester Viviane das Fußballspiel an. Kinder hatten zuvor mit ihren Körpern den Namen "Ayrton" gebildet.#w1#

Neben Schumacher liefen zu Ehren des unvergessenen Weltmeisters in Rubens Barrichello, Fernando Alonso, Jarno Trulli, Giorgio Pantano, Zsolt Baumgartner und Riccardo Patrese weitere Stars der Formel 1 auf. Auf Seiten der brasilianischen Fußballer glänzten Careca, Leonardo und Paulo Sergio. "Schumacher ist auch ein toller Fußballer. Aber heute verneigen wir uns alle vor Senna", erklärte Careca.

Am Donnerstag wurde in einem Palazzo in Imola auch das "ImolAyrton Memorablia Senna"-Museum eröffnet. Ausgestellt sind Rennwagen, Helme, Fotos, Videos und Archivmaterial über den im Alter von 34 Jahren gestorbenen dreimaligen Weltmeister. Sein Tod bewegt Michael Schumacher noch heute: "Ich habe diese Bilder noch vor Augen, ich fuhr ja direkt hinter ihm. Es war das erste Mal überhaupt, dass ich in meinem Sport mit dem Tod konfrontiert wurde. Ich habe erst mal eine ganze Weile gezweifelt, ob ich damit überhaupt weitermachen wollte."