Max Verstappen: Aktive Radaufhängung wäre keine gute Idee

Max Verstappen stellt sich gegen Carlos Sainz' Vorschlag von einer Rückkehr der aktiven Aufhängung: Für ihn sollte es so simpel wie möglich sein

(Motorsport-Total.com) - Eine Rückkehr der aktiven Aufhängung in der Formel 1? Das wünscht sich zumindest Carlos Sainz für das neue Formel-1-Reglement ab 2026, weil ihm die derzeitigen Boliden zu steif sind und er sich Sorgen um die Rücken der Fahrer und die Sicherheit macht. Auch eine aktive Aerodynamik könnte sich der Ferrari-Pilot vorstellen.

Titel-Bild zur News: Max Verstappen (Red Bull RB20) beim Training zum Formel-1-Rennen in Japan 2024

Max Verstappen spricht sich gegen komplizierte Technik im Auto aus Zoom

Max Verstappen ist aber alles andere als ein Fan davon und warnt: "Im Gegenteil, wir sollten uns nicht auf aktive Aufhängung, aktive Aerodynamik und solche Dinge einlassen", sagt der dreimalige Weltmeister.

Er begründet: "Das macht alles deutlich komplizierter, und dabei werden wieder einige Teams herausstechen, die einen besseren Job als andere machen. Man muss es so simpel wie möglich halten", sagt er.

Was er hingegen aber wieder einführen würde, wären kleine Reifen. Es gab Gespräche darüber, ob Pirelli von den derzeitigen 18-Zoll-Reifen auf 16 Zoll gehen würde, doch der Hersteller wehrt sich dagegen.

Die Fahrer selbst seien von den großen 18-Zoll-Reifen aber nicht begeistert, meint Verstappen. "Man sieht damit deutlich weniger", begründet er.

"Aber ich glaube, Pirelli möchte nicht auf 16 Zoll wechseln, weil die Reifen dann mehr überhitzen könnten. Aber dann denke ich, dass wir uns vielleicht mehr Zeit dafür nehmen sollten, um sicherzustellen, dass die 16-Zoll-Reifen nicht überhitzen", so der Niederländer.

"Aber das ist immer das Problem, wenn man keine Konkurrenz hat", sieht er den fehlenden Reifenwettbewerb kritisch. "Dann fragt man sich, warum man eigentlich so viel Geld investiert, um einen komplett neuen Reifen zu entwickeln. Von daher verstehe ich das", sagt Verstappen.


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Trotzdem würde er sich generell wünschen, dass die Fahrer bei der Regelgestaltung einen größeren Einfluss hätten.

"Am Ende des Tages sind wir nicht die, die im Namen der Teams sprechen, und wir sind auch nicht die Shareholder in diesem Spiel", zuckt er mit den Schultern. "Das ist natürlich immer ein Problem. Es bleibt einfach politisch. Natürlich machen wir uns als [Fahrervereinigung] GPDA ebenfalls Gedanken, aber wir haben keine Stimme. Das ist so ein wenig das Problem."