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Windschattenhelfer: Alonso stellt sich in Vandoornes Dienst

Fernando Alonso möchte seinem Teamkollegen Stoffel Vandoorne im Qualifying mit Windschatten aushelfen: Heute haben die McLaren-Piloten bereits dafür trainiert

(Motorsport-Total.com) - McLaren gehörte am Freitag in Monza zu den großen Überraschungen beim Auftakt zum Formel-1-Wochenende in Italien. Stoffel Vandoorne und Fernando Alonso waren auf der Power-Strecke trotz unterlegenem Motor Best of the Rest und belegten die Ränge sieben und acht - auf die Spitze fehlten nur knapp 1,5 Sekunden.

Titel-Bild zur News: Stoffel Vandoorne, Fernando Alonso

Hinterherfahren haben Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne schon geübt Zoom

"Das war ein sehr positiver Tag für uns", resümiert Alonso zufrieden. "Wir haben etwas Performance auf dieser Strecke gefunden, was ein bisschen unerwartet kommt, weil wir hier nicht viel erwartet hatten. Aber wir haben beide Autos in den Top 10 - und das ist sehr positiv", so der Spanier. Und auch Teamkollege Vandoorne stimmt zu: "Das war ein überraschender Freitag - speziell auf einer Strecke in Monza, wo wir wissen, dass das Motorendefizit eine große Rolle spielt."

Geholfen hat wahrscheinlich aber bereits ein Training für die Qualifikation. Vandoorne und Alonso haben sich regelmäßig gegenseitig Windschatten gegeben, um die Prozedur für den Samstag bestmöglich einzustudieren. Dort will Alonso seinem Teamkollegen nämlich eine möglichst gute Ausgangsposition verschaffen. Er selbst steht mit 35 Startplätzen Strafe ohnehin ganz hinten und profitierte in Spa selbst von der Maßnahme.

"Stoffel hat mir in Spa geholfen. Dort hatte er eine Strafe, hier habe ich sie", erklärt der Spanier. "Ich werde eh von ganz hinten starten, von daher werde ich versuchen, Stoffel so viel wie möglich zu helfen und ihn hoffentlich für Sonntag in die beste Position zu bekommen." Bei McLaren weiß man, dass man im engen Mittelfeld um jede Zehntelsekunde kämpfen muss, weil das viele Plätze bringen kann.

Doch was geht für das Team auf der vermeintlich schlechtesten Strecke? "Ich denke, dass wir extrem zufrieden wären, wenn wir die Performance von heute mitnehmen könnten", sagt Vandoorne, rechnet aber damit, weiter nach hinten zu fallen. "Die anderen dürften einen Bonus durch den Motorenmodus haben. Wir müssen einfach von den Fehlern der anderen profitieren und uns auf uns selbst konzentrieren."