Trotz zwei Patzern von Lance Stroll: Williams im Aufwind
Die Briten peilen im Qualifying von Monza die Top 10 an, weil das Auto wieder funktioniert und Experimente mit neuen Teilen am FW40 im Training glückten
(Motorsport-Total.com) - Die Williams-Mannschaft befindet sich nach dem ersten und zweiten Freien Training zum Italien-Grand-Prix in Monza deutlich im Aufwind. Felipe Massa und Lance Stroll sorgten am Freitag für die Plätze zehn und 15, was die Leistungen der vergangenen Monate klar übertrifft - trotz eines Rückstandes von 1,579 respektive 1,997 Sekunden auf die Spitze. "Wir waren konkurrenzfähiger und es sieht an diesem Wochenende viel besser aus als zuletzt", resümiert der Kanadier zufrieden.

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Lance Stroll ist zuversichtlich, auch wenn er sich einen Dreher im Training leistete Zoom
Massa stimmt dem Teamkollegen zu und freut sich auf die Highspeed-Bahn Monza, die dem Williams wie in der Vergangenheit in die Karten zu spielen scheint: "Ich bin zuversichtlich, dass das Auto in Monza stärker ist. Mit der Balance bin ich zufrieden", reckt der Brasilianer den Daumen nach oben - auch aufgrund einiger Updates: "Wir haben ein paar neue Karosserieteile und andere Flügel ausprobiert. Wir haben es geschafft, viele Runden auf die Reifen zu bekommen", so Massa.
Einziges Manko: Stroll leistete sich nach zuletzt tadellosen Vorstellungen wieder zwei Schnitzer, wie er selbst einräumt: "Ich hatte einen guten Tag, habe mich aber auf meiner schnellen Runde in der zweiten Session gedreht, was etwas frustrierend war", berichtet er und erklärt damit den Rückstand auf Massa im Tagesgesamtklassement.
Williams-Technikchef Paddy Lowe weiß außerdem: "Lance fuhr sich in seinen Supersoft-Reifen im zweiten Training einen Bremsplatten ein und konnte deshalb nicht seinen Longrun auf diesem Satz fahren. Da musste er sich auf Soft konzentrieren." Dennoch peilt Stroll am Samstag die Top 10 der Startaufstellung an: "Wir können es nahe an Q3 schaffen, wenn wir nicht sogar einziehen."

