Alonso spuckt große Töne: Ferrari wäre schlagbar gewesen!

Fernando Alonso ist überzeugt davon, dass McLaren heute sogar Ferrari hätte schlagen können, doch Stoffel Vandoorne kam ein Motorenproblem dazwischen

(Motorsport-Total.com) - McLaren wurde beim heutigen Formel-1-Qualifying in Monza etwas unter Wert geschlagen. Stoffel Vandoorne und Fernando Alonso belegten heute in Italien nur die Ränge zehn und 13, nachdem man gestern noch die Spitze des Mittelfeldes übernommen hatte - und das auf der Powerstrecke schlechthin. Doch heute im Regen hätte das Ergebnis deutlich besser ausfallen sollen, da sind sich die Fahrer einig.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

McLaren konnte das Potenzial im Regen heute nicht umsetzen Zoom

Vor allem Fernando Alonso spuckt große Töne und glaubt, dass man heute sogar Ferrari hätte besiegen können: "Wir hätten in diesen Bedingungen ziemlich konkurrenzfähig sein können - vielleicht Top 5 oder Top 6, wenn wir in Q3 gewesen wären", sagt der Spanier überzeugt. Doch seine Chancen auf ein gutes Ergebnis waren ohnehin schon vor der Qualifikation dahin: Aufgrund eines Motorwechsels und 35 Strafplätzen startet er ohnehin als Letzter.

Von daher wollte er heute einfach nur sicherstellen, dass Teamkollege Stoffel Vandoorne weit kommt. "Unsere Startposition ändert sich für morgen ohnehin nicht. Wir sind Letzter. Von daher wollten wir keinen Reifensatz mehr benutzen und auch das volle Potenzial des Motors nicht mehr ausschöpfen", sagt er über Q2. "Wir sind einfach eine Runde gefahren, und selbst die hat ausgereicht für Rang 13."

"Wir mussten auch schauen wo Stoffel war, denn wir wollten nicht mit dem falschen Auto in Q3 sein", lacht er. Doch Vandoorne schaffte es in Q3 und hatte bei regnerischen Bedingungen selbst die Chance, den von Alonso angestrebten fünften oder sechsten Platz zu erreichen - hätte ihn nicht wieder einmal sein Auto im Stich gelassen. Oder vielmehr der Motor. "Wir hatten keine wirkliche Chance, weil wir Leistung verloren haben", hadert der Belgier. "Das war für unsere Performance nicht gut."


Fotos: McLaren, Großer Preis von Italien, Samstag


"Dadurch hatten wir keine Chance, eine gute Runde zu fahren", sagt Vandoorne, der in Q3 stolze 3,6 Sekunden Rückstand hatte. "Normalerweise ist das die Session, in der man versucht, das richtige Limit zu finden. Man nimmt ein wenig Extrarisiko und kennt die Bedingungen genau." Trotzdem spricht er von einem "guten Nachmittag" und bekommt durch die Strafversetzungen der beiden Red Bull noch zwei Plätze geschenkt.

Hält McLaren den Platz, wären Punkte drin - das ist das Ziel. "Wenn wir am Ende des Rennens mit einem Auto in den Punkten liegen, wäre es das perfekte Wochenende für uns", nickt Alonso, der aber weiß, dass es schwierig werden könnte. Denn die Wetterbedingungen sehen Sonnenschein voraus, was McLaren-Honda nicht entgegenkommt. Doch auch am Freitag konnte man sich im Trockenen stark platzieren - das macht Hoffnung.

"Wir waren das ganze Wochenende stark im Trockenen, von daher bin ich wirklich optimistisch", sagt Vandoorne, der einen guten Start haben und dann mit den Autos vor ihm mithalten möchte. Ob das gelingt, ist die andere Frage. McLaren hat noch einmal Set-up-Änderungen vorgenommen, konnte diese durch die nassen Bedingungen aber heute nicht testen. "Ich erwarte ein hartes Rennen", meint Alonso. "Doch selbst wenn wir die Pace haben, brauchen wir den Speed auf den Geraden, um zu überholen. Wir geben unser Bestes."

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