Force India: Honda keine ernsthafte Alternative zu Mercedes

Force India verneint, in naher Zukunft einen Wechsel zu Honda-Motoren in Erwägung zu ziehen: Keine Gespräche mit den Japanern - 2018 wohl Kontinuität

(Motorsport-Total.com) - Was passiert mit Honda in der Formel 1? Die Beziehung zu McLaren bröckelt nach drei enttäuschenden Jahren ohne Erfolge, doch Alternativen sind rar - abgesehen von neuen Gerüchten um Toro Rosso. Erst in der vergangenen Woche wurde der bereits getätigte Deal mit Sauber gekündigt, die meisten anderen Rennställe haben keinen Bedarf. Auch Force India sagt den Japanern ab: Sie sind mit Mercedes mehr als zufrieden.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Zu einem Tausch der Antriebe wird es mit McLaren nicht kommen Zoom

"Wir haben eine wirklich gute Partnerschaft mit Mercedes. Wir kennen uns alle sehr gut, und wir sind ihre derzeit längsten Kunden. Sie leisten für uns hervorragende Arbeit", betont Betriebsdirektor Otmar Szafnauer. Zudem bezieht Force India neben dem Antrieb auch noch das Getriebe von den Silberpfeile. "Von daher ist es (ein Wechsel; Anm. d. Red.) nicht ganz so einfach."

Der Rennstall von Teamchef Vijay Mallya ist seit 2009 Partner von Mercedes und hat sich seitdem von WM-Rang neun zum erfolgreichsten Mercedes-Kunden hochgearbeitet. WM-Rang vier im vergangenen Jahr war die beste Platzierung in der Teamgeschichte, 2017 ist man erneut komfortabel auf dem Weg, diesen Erfolg zu wiederholen.

Zwar könnte man mit Honda ein Werksteam werden, sollte sich McLaren verabschieden, doch das sei derzeit nicht in den Köpfen bei Force India, wie Szafnauer unterstreicht. Zwar könne man in der Formel 1 laut ihm prinzipiell nie etwas ausschließen, derzeit gebe es aber keine Gespräche zwischen Honda und Force India. "Unsere Zukunft ist mit Mercedes. Wir haben einen Vertrag. Natürlich kann man von jedem Vertrag zurücktreten, wenn sich beide Seiten einig sind oder man zahlt. Aber das haben wir nicht in Erwägung gezogen."


Fotostrecke: Honda-Meilensteine in der Formel 1

Für 2018 sieht es so aus, als würde der Rennstall in allen Punkten auf Kontinuität setzen. Antrieb, Fahrer und Farbe sollen gleich bleiben: "Mit einer verbesserter Performance des Autos", wie Szafnauer sagt. "Die Fahrer werden besser, weil sie mehr lernen. Der Motor wird besser, weil Mercedes den Motor in jedem Jahr upgradet." Und mehr pink? Er lacht: "Ich weiß nicht, wie viel mehr pink wir werden können, weil es ziemlich pink ist."

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