DRS-Knopf zu früh gedrückt: Ocon schadet sich in Q3 selbst

Force India kann am Samstag wieder einmal beide Fahrzeuge in Q3 bringen, doch weil Esteban Ocon ein Fehler passiert, holt man nicht das Optimum heraus

(Motorsport-Total.com) - Force India hat auch beim Qualifying zum Formel-1-Rennen in Spanien wieder eine vernünftige Performance gezeigt und beide Fahrzeuge - fast standesgemäß - in die Top 10 gebracht. Esteban Ocon landete wieder einmal auf Rang zehn, den er aus den vergangenen Rennen noch gut kennt, Sergio Perez verpasste Rang sieben um gerade einmal 22 Tausendstelsekunden.

Titel-Bild zur News: Esteban Ocon

Esteban Ocon kennt den zehnten Platz bereits zur Genüge Zoom

"Ich bin sehr glücklich über Rang acht, auch wenn ich ein bisschen enttäuscht bin, dass ich so knapp gegen Fernando (Alonso; Anm. d. Red.) verloren habe", resümiert der Mexikaner. "Nach der schwierigen Session ist das schon eine Überraschung, aber das Team hat heute Nachmittag alles richtig gemacht."

Vor allem über die Reifensituation zeigt sich Perez sehr erfreut: Er bekam seine Pneus immer in das richtige Arbeitsfenster und hatte stets den notwendigen Grip. Dadurch konnte er es sich auch leisten, in Q1 einen Satz weiche Reifen zu sparen, den er nun für das Rennen morgen übrig hat. "Das sollte morgen den Unterschied machen", so Perez.

Teamkollege Esteban Ocon hadert hingegen ein wenig damit, dass er in Q3 nicht noch einmal zulegen konnte. Bis dahin war es für den Franzosen eine tolle Session, doch dann beging er einen verhängnisvollen Fehler: "Meine Runde war stark beeinträchtigt, weil ich mein DRS nicht zum Funktionieren bekam", erzählt er.


Fotos: Force India, Großer Preis von Spanien, Samstag


Doch das Problem war hausgemacht: "Ich habe den Knopf zu früh gedrückt, und das DRS hat sich nicht geöffnet", schildert er. "Mir fehlte also etwas Performance, die vielleicht drei Zehntelsekunden ausgemacht hat. Das hätte einen großen Unterschied ausgemacht." Denn dann wäre er Best of the Rest vor Alonso gewesen. So war es wieder Rang zehn. "Wir haben gezeigt, dass wir stark und konstant sind, wenn es darauf ankommt", sieht er es positiv.