Toro Rosso: Defekt stoppt Toro Rosso bei Formel-1-Test

(Motorsport-Total.com) - Für Toro Rosso läuft es nicht rund bei den Formel-1-Testfahrten in Barcelona. Nach Problemen mit dem Renault-Motor bei einem Filmtag und am vierten Testtag streikte heute vermutlich das Getriebe am STR12. Das Team äußerte sich nicht, warum Daniil Kwjat am Nachmittag sein Auto abstellte. Augenzeugen an der Rennstrecke in Barcelona berichteten jedoch über ungewöhnliche Geräusche beim Herunterschalten der Gänge.

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Toro Rosso kämpft bei Testfahrten mit dem Defektteufel Zoom

Der Tag begann für das Red-Bull-Juniorteam vielversprechend, denn am Morgen lief das Auto mit Kwjat am Steuer offensichtlich problemlos. Mit einer Zeit von 1:20.416 Minuten und einem Rückstand von 1,392 Sekunden auf die Tagesbestzeit von Sebastian Vettel (Ferrari) landete der Russe auf dem vierten Platz der Zeitentabelle.

Seine schnellste Runde fuhr der 22-Jährige auf Supersoft-Reifen. Insgesamt absolvierte er heute 94 Runden auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya. "Es hat Spaß gemacht. Wir haben heute Performance-Runs und auch fast eine komplette Rennsimulation durchgeführt. Im Prinzip haben wir die Arbeit erledigt, die wir schon vor ein paar Tagen angehen wollten. Immerhin haben wir es heute geschafft. Es war wichtig für die Vorbereitung auf das Rennen in Melbourne", sagt Kwjat.

Dem Team läuft die Zeit davon

Nach den Problemen während der bisherigen sechs Testtage hätte er gerne noch etwas mehr Zeit zum Testen: "Ich wünschte, heute wäre der letzte Tag des ersten Tests. Wir waren heute in einem guten Rhythmus, haben viele Daten gesammelt. Aber ich kann nicht genau sagen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen."

Am Nachmittag stand eine Rennsimulation auf dem Plan der Truppe aus dem italienischen Faenza. Doch daraus wurde zuerst nichts, denn rund 90 Minuten nach Beginn der Nachmittagseinheit sorgte der STR12 für eine der insgesamt vier roten Flaggen des Tages. Das Team konnte das Fahrzeug reparieren und anschließend wieder auf die Strecke schicken.

Wieder ging wertvolle Zeit und Laufleistung verloren, um wichtige Daten zu sammeln. Dennoch ist der Toro-Rosso-Pilot zuversichtlich: "Nach heute denke ich, dass wir bereit sind für Melbourne."

Viel Arbeit für Sainz am letzten Testtag

Jody Egginton, Leiter Fahrzeug-Performance bei Toro Rosso, äußert sich relativ gelassen: "Wir können zufrieden sein mit dem, was wir heute gelernt haben. Wir haben Qualifying- und Rennsimulationen durchgeführt und die gesammelten Daten werden hilfreich sein für morgen. Die Balance des Autos war auf allen Reifenmischungen ganz passabel."

"Das Verhalten der verschiedenen Reifen während der Rennsimulation war interessant zu beobachten und wir haben Wege gefunden, um das Reifenverhalten zu optimieren." Es steht laut Egginton noch viel Arbeit auf dem Programm für morgen und "Carlos (Sainz; Anm. der Redaktion) wird viel zu tun haben. Wir geben alles, um die verlorene Streckenzeit während der verbleibenden Testtage wieder aufzuholen."