Knackpunkt Reifen: Pascal Wehrlein musste Fahrstil umstellen

Weil die Haltbarkeit der Reifen in der DTM meistens kein großes Thema war, musste sich Pascal Wehrlein erst an die Eigenschaften der Pirelli-Formel-1-Pneus gewöhnen

(Motorsport-Total.com) - Pascal Wehrlein krönte sich 2015 zum DTM-Champion und wechselte anschließend in die Formel 1. Es versteht sich von selbst, dass ein Formel-1-Auto ganz andere Eigenschaften aufweist als ein DTM-Bolide, doch auch an einen ganz entscheidenden anderen Punkt musste sich Wehrlein in der Königsklasse erst gewöhnen: die Reifen. Weil die Hankook-Pneus in der DTM deutlich weniger abbauen als die Pirelli-Reifen in der Formel 1, musste Wehrlein seinen Fahrstil deutlich umstellen.

Titel-Bild zur News: Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein musste seinen Fahrstil aufgrund der Reifen umstellen Zoom

"Mein Fahrstil ist immer etwas auf der übersteuernden Seite. Das heißt, er ist für die Hinterreifen etwas aggressiver", erklärt der Manor-Pilot und verrät: "Man muss den Fahrstil (im Vergleich zur DTM; Anm. d. Red.) ziemlich ändern. Nicht unbedingt im Qualifying auf einer Runde, aber im Rennen macht es mit den Pirelli-Reifen einen großen Unterschied, ob man von Anfang an Vollgas gibt oder sich am Anfang zurücknimmt und die Reifen schont und dadurch seinen Stint verlängert."

"Das musste ich in der Formel 1 erst lernen, denn in der DTM konnte man am Samstag 40 Minuten Vollgas fahren mit einem Satz. Da gab es keinen großen Reifenverschleiß", berichtet der DTM-Champion von 2015 und ergänzt: "Am Sonntag waren die Reifen dann mit einem (Pflicht-)Boxenstopp überhaupt kein Problem. Das ist in der Formel 1 ein bisschen anders."

"Man muss Reifen schonen, denn sonst muss man einen oder zwei Stopps mehr machen. Da muss man sich am Anfang dran gewöhnen", so Wehrlein, der bei seinem neunten Formel-1-Rennen im Juli in Spielberg seinen ersten WM-Punkt holen konnte. Bis heute ist es der einzige Zähler, den Manor in der Saison 2016 sammeln konnte. Vier Rennen vor Saisonende liegt das Team in der WM damit vor dem noch punktlosen Sauber-Rennstall.

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