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Medien: Bernie Ecclestones Schwiegermutter entführt

Bernie Ecclestones Schwiegermutter wurde laut brasilianischen Medien von Kidnappern entführt - Mehr als 30 Millionen Euro Lösegeld gefordert

(Motorsport-Total.com) - Aparecida Schunck, die Schwiegermutter von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, wurde offenbar entführt. Das berichten das brasilianische Magazin 'Veja' und andere internationale Medien inzwischen übereinstimmend.

Demnach sollen die Kidnapper für die Freilassung ihrer Geisel 120 Millionen Real Lösegeld fordern. Das entspricht umgerechnet 33,4 Millionen Euro und ist die höchste Summe, die in der brasilianischen Kriminalgeschichte je in einem solchen Fall gefordert wurde. Ecclestones Vermögen wird vom Wirtschaftsmagazin 'Forbes' auf umgerechnet knapp drei Milliarden Euro geschätzt.

Schunck ist die Mutter von Ecclestones dritter Ehefrau Fabiana Flosi. Das Paar hat im Jahr 2012 geheiratet, nach Ecclestones Scheidung vom kroatischen Model Slavica Radic, mit dem er zwei erwachsene Töchter hat. Ecclestone und Flosi haben sich durch Flosis Arbeit im Organisationskomitee des Brasilien-Grand-Prix kennengelernt.

Entführungsfälle gehören in Brasilien - einem Land, das gerade eine schwere wirtschaftliche Krise durchmacht - zum täglich Brot. Gekidnappt werden nicht nur Geiseln aus besonders wohlhabenden Familien, sondern oftmals geht es dabei nur um ein paar hundert Real. Die Polizei hat daher eigene Abteilungen eingerichtet, um das Problem in den Griff zu bekommen.

Bereits im Jahr 2012 hatte ein Krimineller versucht, Ecclestone zu erpressen. Martin Peckham hatte dem Formel-1-Boss damit gedroht, er würde seine Tochter Tamara entführen, wenn er nicht 200.000 Pfund (damals umgerechnet 255.000 Euro) überwiesen bekommt. Peckham wurde überführt und sitzt seither eine fünfjährige Haftstrafe ab.

Im Jahr 2010 war Ecclestone vor seinem Büro in London-Knightsbridge überfallen. Die Täter stahlen bei dem Angriff unter anderem seine teure Armbanduhr. Der Formel-1-Boss nahm's locker und war wenig später der Star einer Werbekampagne des Uhrenherstellers: "Schau, was Menschen für eine Hublot zu tun bereit sind!"