powered by Motorsport.com

Exklusiv: Berichte über Verstappen-Management falsch

Jos Verstappen bleibt (gemeinsam mit Raymond Vermeulen) Manager seines Sohnes Max, möchte in Zukunft aber deutlich weniger Interviews geben

(Motorsport-Total.com) - Namhafte Medien wie die Nachrichtenagentur 'Reuters' oder auch einige Internet-Fachportale haben gestern als exklusiv verkaufte Storys veröffentlicht, wonach Jos Verstappen sich ab sofort aus dem operativen Management seines Sohnes Max zurückziehen werde. Doch Nachforschungen von 'Motorsport-Total.com' haben ergeben, dass diese Berichte falsch sind.

Titel-Bild zur News: Helmut Marko, Jos Verstappen

Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko im Gespräch mit Jos Verstappen Zoom

Auslöser der Gerüchte war, dass Verstappen sen. sich tatsächlich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückziehen möchte, um nicht unbewusst für Unruhe bei Red Bull zu sorgen, wenn sein Sohn jetzt noch stärker im Rampenlicht steht. Zum Beispiel hat er seine Kolumne in einer niederländischen Zeitung stillgelegt. Aber abgesehen davon, dass er seine Präsenz in den Medien reduzieren möchte, wird sich für Verstappen sen. überhaupt nichts ändern.

Er werde ab sofort, genau wie auch andere Fahrermanager, eher im Hintergrund die Fäden ziehen und nicht mehr alles vor der TV-Kamera kommentieren, bestätigt Verstappen gegenüber 'Motorsport-Total.com': "Genau so ist es!" Die Karriere von Verstappen jun. steuert er aber unverändert gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Raymond Vermeulen, der die Medienberichte von gestern auf Anfrage ebenfalls entschieden dementiert.

Verstappen sen. erklärt: "Nach jedem Qualifying oder Rennen gibt es immer noch viele Journalisten, die mich interviewen wollen. Denen habe ich jetzt halt gesagt, dass ich keine Interviews mehr gebe, weil Max jetzt in einem Topteam ist und sich von nun an alles um ihn drehen soll. Da halte ich mich zurück, denn wenn ich Interviews gebe und die falsch ins Englische übersetzt werden, kann das Max' Beziehung zu Red Bull beschädigen."

"Wir sind jetzt in einem Topteam. Red Bull Racing ist fantastisch organisiert und Christian Horner und Helmut Marko sind seine Chefs. Die sollten die Storys machen, nicht ich. Denn so gesehen bin ich nur der Vater", sagt Verstappen. Aber er stellt klar: "Natürlich kümmere ich mich gemeinsam mit Raymond weiterhin um das Management und ich helfe Max genau wie bisher in allen Bereichen, in denen er Hilfe von mir braucht."