Nico Hülkenberg dementiert: Kein Angebot von Ferrari

Nico Hülkenberg streitet ab, dass er beinahe der Teamkollege von Sebastian Vettel bei Ferrari geworden wäre und kann sich auch mit Force India anfreunden

(Motorsport-Total.com) - Wird Nico Hülkenberg als das ewige Talent in die Formel-1-Geschichte eingehen? Der Deutsche gilt seit Jahren als großer Kandidat für ein Topcockpit, den Sprung geschafft hat er allerdings nie. Stattdessen wurde er bislang zwischen den Mittelfeld-Teams Williams, Force India und Sauber herumgereicht. Geht es nach den Medien, dann wäre Hülkenberg schon mehrere Male fast bei Ferrari gelandet - auch 2016 soll er nah dran gewesen sein, Kimi Räikkönen zu ersetzen. Doch jetzt stellt der Deutsche gegenüber 'Auto Bild motorsport' klar: "War ich nicht!"

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg war kein Kandidat für einen Platz bei Ferrari Zoom

"Das wurde nur von außen so dargestellt", erklärt der Force-India-Pilot, der ganz genau weiß, wie die Dinge um ihn stehen, da er sein eigener Manager ist. Warum es trotz guter Leistungen bei ihm noch nicht mit einem Top-Cockpit geklappt hat, ist ihm auch nicht zu 100 Prozent klar. "Die binden einem die Antwort selten auf die Nase", lacht er. "Grundsätzlich war ich zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort."

Für 2017 ergibt sich die nächste Chance, denn dann laufen viele Verträge aus - auch bei Spitzenteams. Nico Rosberg (Mercedes), Kimi Räikkönen (Ferrari) oder die beiden Williams-Piloten Felipe Massa und Valtteri Bottas geben mögliche Spitzen-Cockpits frei, um die sich auch Hülkenberg bemüht. Doch daran denkt er vorerst nicht. Er will seine Leistung bringen und hart arbeiten. "Dann wird es passieren oder nicht."


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Sollte es nicht klappen, hat er bei Force India einen Rettungsanker. Erst kürzlich verlängerte er seinen Vertrag bis Ende 2017 und sitzt damit beim Team von Vijay Mallya fest im Sattel. "Hier will ich sportlich erst mal erfolgreich sein", sagt Hülkenberg und kann sich auch andere Ziele stecken: "Force India zum Spitzenteam zu machen, ist jedenfalls auch eine prickelnde Herausforderung."