• 20.07.2015 13:52

  • von Dominik Sharaf

Rosberg: Merkwürdig, dass Alonso noch glücklich aussieht

Der Mercedes-Ass wundert sich über den Optimismus seines McLaren-gebeutelten Kollegen - Carlos Sainz: "Unmöglich, dass er schlechte Entscheidungen trifft"

(Motorsport-Total.com) - Im Laufe seiner Formel-1-Karriere galt Fernando Alonso nicht immer als Sonnenschein. Dabei saß der Spanier in den vergangenen Jahren nur selten in einem nicht-konkurrenzfähigen Auto. Dass sich im Zuge der McLaren-Krise an der guten Laune des Kollegen nichts geändert hat, sorgt für einige Fragezeichen in Nico Rosbergs Gesicht. "Es überrascht mich, dass er noch immer so glücklich sein kann, wie er tatsächlich ist. Immer, wenn ich ihn sehe, ist er glücklich", wundert er sich im Gespräch mit der 'AS'.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg, Fernando Alonso

Rosberg und Alonso: Als der Spanier noch Rot trug, waren sie auf Augenhöhe Zoom

Rosberg hätte offenbar vermutet, dass die anhaltenden technischen Probleme des neuen Honda-Partners und der mühsame Kampf um Platzierungen außerhalb der Top 10 Alonso stärker auf das Gemüt schlagen. "Gut für ihn, aber es wirkt ziemlich merkwürdig, weil er immer ein Kämpfer war und jetzt ist er nicht einmal in der Lage, für Punkte zu sorgen", erklärt der Mercedes-Pilot weiter.

Landsmann und Bewunderer Carlos Sainz ist überzeugt, dass Alonso noch die Früchte seines zweiten Wechsels nach Woking ernten wird. "Unmöglich zu behaupten, dass so jemand schlechte Entscheidungen trifft", betont der Toro-Rosso-Youngster bei 'UOL Esporte'. "Es gibt einfach Momente, in denen man zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Wenn überhaupt hatte er nur Pech."

Auch wenn er oft vor Alonso ins Ziel kommt, ist der zweimalige Weltmeister weiterhin ein Vorbild für Formel-1-Rookie Sainz. "Bei Fernando ist es so: Er fährt ein perfektes Qualifying, erwischt einen perfekten Start und eine perfekte erste Runde, dann dreht er einen Umlauf nach dem anderen innerhalb einer Zehntelsekunde. Von ihm kann man alles lernen", schwärmt der Sohn der Rallye-Legende.