Verkauft CVC 35 Prozent der Formel-1-Anteile?

Ein Konsortium aus den USA und Katar zeigt Medienberichten zufolge Interesse an einer Beteiligung an der Formel 1 - Horner als Ecclestone-Nachfolger?

(Motorsport-Total.com) - Bekommt der Formel-1-Mehrheitseigentümer CVC Capital schon bald einen neuen Mitspieler? Übereinstimmenden Berichten der 'Financial Times' und 'Reuters' zufolge gibt es Planungen, wonach ein Konsortium bestehend aus RSE Ventures und Qatar Sports Investments (QSI) an 35,5 Prozent der Formel-1-Anteile interessiert sei.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone und Donald Mackenzie

Was planen Bernie Ecclestone und CVC-Boss Donald Mackenzie? Zoom

RSE wird von Stephen Ross geführt. Unter der Leitung des 75-jährigen US-Amerikaners tritt unter anderem das Football-Team der Miami Dolphins auf. Zum Spektrum von RSE gehört darüber hinaus auch FanVision, das portable TV-Gerät, das bis vor einigen Jahren auch an den Formel-1-Rennstrecken verkauft und vermietet wurde. QSI wiederum ist im Besitz des französischen Fußballklubs Paris St. Germain. Über die Muttergesellschaft Qatar Investment Authority (QSA) hält man 17 Prozent der Anteile am Volkswagen-Konzern.

Der Deal zur Übernahme von 35,5 Prozent der Formel-1-Anteile soll sich laut 'Financial Times' in einem finanziellen Rahmen von sieben bis acht Milliarden US-Dollar bewegen. Einen offiziellen Antrag in Richtung CVC hat des demnach bisher aber noch nicht gegeben. Im Jahr 2012 hatte CVC einen Teil der Formel-1-Rechte an Waddell & Reed, Black Rock sowie die Norges Bank verkauft. Gespräche über eine Beteiligung von Liberty Media und Discovery Communications verliefen im Sand.

Derweil läuft die Gerüchteküche auch bezüglich der Frage eines Nachfolgers für Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone wieder einmal an. Ein Name, der in diesem Zusammenhang immer wieder genannt wird, ist der von Christian Horner. Der Red-Bull-Teamchef findet derartige Erwähnungen "sehr schmeichelhaft", lässt sich aber nicht in die Karten blicken.

"Ich sage es so: Ich habe diesem Team eine Verpflichtung gegenüber, für viele weitere Jahre. Meine Mission ist es, Red Bull zurück auf die Siegesspur zu bringen. Aber wie kannst du voraussagen, was in der Zukunft um dich herum passiert? Ich versuche mittlerweile, mehr im Jetzt zu leben und zu denken als zu weit in der Zukunft", so Horner gegenüber 'Bild am Sonntag'.