Will Stevens: "Möchte nicht nur ein Jahr hinterherfahren"

Will Stevens ist nicht in die Formel 1 gekommen, um nur ein Jahr zu bleiben und in diesem hinterherzufahren: Er freut sich, dass er sein Talent nun zeigen kann

(Motorsport-Total.com) - Mit einem Manor-Marussia lässt es sich in dieser Saison nur schwer beweisen, was man drauf hat. Für Will Stevens geht es im Grunde nur darum, sich innerhalb der 107 Prozent für das Rennen zu qualifizieren und seinen Teamkollegen zu schlagen, der aktuell noch Roberto Merhi heißt, dessen Name sich aber in naher Zukunft noch ändern könnte.

Titel-Bild zur News: Will Stevens

Will Stevens hat sich bislang als schnellerer Manor-Pilot herausgestellt Zoom

Doch der Brite, der Ende 2014 überraschend sein Debüt bei Caterham feiern durfte, hat in der Formel 1 noch höhere Ziele: "Ich bin nicht nur für ein Jahr hier und um hinterherzufahren", wird er von 'crash.net' zitiert. "Ich möchte nach vorne kommen und glaube, dass ich einen guten Job erledigen kann - egal ob hier oder wo auch immer."

Bislang erledigt Stevens seinen Job zur Zufriedenheit des Teams. Der Brite ist bei Manor meist der schnellere Pilot und hat Teamkollege Merhi regelmäßig im Griff. "Es ist schön, dass die Leute endlich bemerken, dass ich einen guten Job mache", sagt er und rechnet damit, dass der Spanier noch zulegen wird: "Ich bin sicher, dass er sich reinarbeiten kann. Er ist ein guter Fahrer, war erfolgreich in der Formel 3 und hatte ein Cockpit in der DTM, von daher wird er respektiert", so Stevens, der zuletzt mit einem unschönen Tweet über seinen Kollegen Aufsehen erregte.

Doch diese Sache ist abgehakt, und Stevens blickt nach vorne auf den weiteren Saisonverlauf, in dem auch noch ein neues Auto von seinem Team auf der Agenda steht - allerdings wohl erst nach der Sommerpause. Bis dahin muss sich der Manor-Pilot damit begnügen, wohl nur ein teaminternes Duell mit seinem Kollegen ausfechten zu können. Doch er bleibt optimistisch: "Wir können noch mehr aus dem Auto herausholen und müssen weiter daran arbeiten."


Fotos: Will Stevens, Großer Preis von Bahrain, Sonntag