Perez gegen Super-GP2: "Deswegen fahre ich nicht Formel 1"

(Motorsport-Total.com) - Das Teamsterben in der Formel 1 sorgt für kuriose Lösungsansätze: Neben dem seit Jahren diskutierten dritten Auto der Top-Teams brachte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone zuletzt auch das Wort Super-GP2 ins Spiel. Dabei würde es sich um GP2-Boliden mit Antriebseinheiten nach Formel-1-Reglement handeln, die das Feld auffüllen sollen. Auch der Vorschlag, dass die Top-Teams mit den aktuellen V6-Antriebseinheiten antreten, während die B-Teams mit den alten V8-Saugmotoren starten, ist zuletzt gefallen.

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Finanzkrise: Sergio Perez hält von den neuesten Vorschlägen nichts Zoom

Ist eine Zweiklassengesellschaft mit zwei Wertungen die Zukunft der Formel 1? Nicht, wenn es nach Sergio Perez geht. Die Königsklasse des Motorsports würde dadurch laut dem Force-India-Piloten ihren Reiz verlieren. "Ich will in der Top-Klasse fahren", stellt er klar. "Ich sehe mich nicht in der Formel 1, um dann in einer Art B-Kategorie anzutreten. Dann wäre es doch Unsinn, hier zu sein."

Perez stellt diesen Anspruch, weil er sich selbst "zu den besten Fahrern der Welt" zählt. "Die Formel 1 muss die Formel 1 bleiben, und als Formel-1-Fahrer willst du dich mit den besten messen", erklärt er. Und dazu benötige es auch die kleinen Teams: "Force India, Williams, Sauber - diese Teams haben viel Historie. Und die Fans wollen diesen Wettbewerb sehen, wollen sehen, wie junge Fahrer ihren Weg nach oben machen. Fast alle Top-Fahrer waren einmal in diesen Teams. Hoffentlich findet die Formel 1 da ein gutes Gleichgewicht."

Die Gefahr, dass die Formel 1 in Anbetracht der aktuellen Probleme Gefahr läuft, ihren Status als Königsklasse des Motorsports zu verlieren, sieht Perez nicht. "Hier fahren die besten Piloten, die besten Teams, die schnellsten Autos. Und wenn die Richtung beibehalten wird, dann wird die Formel 1 immer die Königsklasse des Motorsports bleiben, denn hier arbeiten die besten Leute im Motorsport. Dennoch müssen wir Dinge ändern: Es darf nicht passieren, dass wir noch mehr Teams verlieren."