powered by Motorsport.com

Caterham-Rückzug kam Barrichello-Comeback zuvor

Ohne den finanziell bedingten Rückzug des Caterham-Teams hätte Formel-1-Methusalem Rubens Barrichello ein sensationelles Comeback gegeben...

(Motorsport-Total.com) - Die finanzielle Misere des Caterham-Teams verhinderte ein überraschendes Comeback von Rubens Barrichello im Formel-1-Cockpit. Der mit 324 Grand-Prix-Starts erfahrenste Formel-1-Pilot der Geschichte musste sich einst nach dem Saisonfinale 2011 in Sao Paulo aus der Königsklasse verabschieden. Sein Williams-Cockpit wurde für die Saison 2012 an Bruno Senna vergeben, bei allen anderen Teams waren kein Sitz mehr zu bekommen.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello arbeitete ernsthaft an einer Rückkehr ins Formel-1-Cockpit Zoom

So legte Barrichello 2012 eine Saison in der IndyCar-Serie ein. Seither ist er in der spektakulären Brasilianischen Tourenwagen-Meisterschaft aktiv. Doch die Tatsache, dass er seinen Formel-1-Abschied nicht in eigener Hand hatte und daher auch kein im Vorfeld geplantes Abschiedsrennen fahren konnte, stinkt "Rubinho" seit dem Winter 2011/2012.

Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' arbeitete der 42-Jährige genau aus diesem Grund tatsächlich an einem Comeback. Bei Caterham hätte es geklappt, denn die Pläne, Barrichello für die letzten drei Rennen der laufenden Saison - Austin, Sao Paulo und Abu Dhabi - das Cockpit von Kamui Kobayashi zu geben, waren bereits weit fortgeschritten.

"Es wäre einfach großartig gewesen, noch einmal vor meinen Landsleuten zu fahren, um sich standesgemäß von ihnen verabschieden zu können", bestätigt Barrichello im Gespräch mit Formel-1-Reporter Adam Cooper die Pläne. Entsprechende Vereinbarungen mit Sponsoren waren ebenfalls bereits getroffen.

Doch dann kam die Insolvenz von Caterham Sports Limited und die damit verbundene Blockade des Formel-1-Teams durch den Insolvenzverwalter dem Sensationscomeback von "Rubinho" zuvor. So wird sich dieser wohl endgültig damit abfinden müssen, dass seine Formel-1-Karriere ohne ein echtes Abschiedsrennen zu Ende ging.