• 22.09.2014 15:06

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

"Iceman" über Abschied di Montezemolos: "Gute Veränderung"

Der Ferrari-Pilot glaubt, dass Dynamik in der Führungsriege für die Scuderia von Vorteil ist - Auch Marco Mattiacci sieht die Chance, dass es aufwärts geht

(Motorsport-Total.com) - Obwohl er sich lange abzeichnete, war der Abschied Luca di Montezemolos als Ferrari-Präsident für viele Tifosi ein Erdrutsch. Schließlich kannte eine ganze Generation von Formel-1-Fans nur den Mann mit dem blauen Sakko, einen Zögling Enzo Ferraris, als Patron der Mythosmarke. Kimi Räikkönen hat mit der Personalie kein Problem: "Solange sich das positiv auswirkt", zeigt sich der Finne gewohnt unbeeindruckt. "Die Leute an der Spitze haben befunden, dass es an der Zeit ist, etwas zu verändern."

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen, Luca di Montezemolo

Kimi Räikkönen und Luca di Montezemolo haben sich künftig nicht mehr viel zu sagen Zoom

Räikkönen, der Ende 2009 unter der Ägide di Montezemolos seinen Hut bei der Scuderia nahm, glaubt, dass die Dynamik dem Rennstall nur guttun kann: "Die Welt dreht sich weiter und Dinge verändern sich. Es ist eine gute Veränderung. Mit Ferrari ist im laufenden Jahr viel passiert und es ist nicht einfach, wenn die Ergebnisse nicht stimmen." Dennoch hat der Ex-Weltmeister viel Vertrauen in Maranello und sieht der Zukunft optimistisch entgegen: "Die Weichen sind gestellt, um Fortschritte zu machen."

Den neuen Boss Sergio Marchionne vermag Marco Mattiacci nicht einzuschätzen: "Es ist noch zu früh, um zu sagen, wie genau er arbeitet." Warme Worte für die Chefetage hat der Scuderia-Rennleiter aber parat: "Ich habe das große Glück gehabt, mit Herrn di Montezemolo unter einem legendären Manager zu arbeiten. Jetzt unter Herrn Marchionne. Für mich ist es wichtig, zu lernen und die wichtigen Themen zu diskutieren." Mattiacci ist wie Räikkönen überzeugt, dass es aufwärts geht: "Ich bin aber immer zaghaft optimistisch. Es ist ein gemeinsames Ziel, Ferrari zurück zu alter Stärke zu führen."