• 19.09.2014 19:46

  • von Dieter Rencken & Timo Pape

Force India solide aber hinter McLaren

Force India muss in der Nacht vor dem Qualifying noch ein paar Zehntelsekunden finden, um McLaren im Qualifying angreifen zu können

(Motorsport-Total.com) - Force India blickt am Freitagabend auf ein solides aber auch nicht optimales Freies Training zurück. Zwar steht das indische Team am Ende aber mit beiden Autos in den Top 10, allerdings liegt man rund zwei Zehntelsekunden hinter dem Hauptrivalen McLaren - es wartet also noch Arbeit. Nico Hülkenberg wurde Zwölfter respektive Neunter, Sergio Perez landete in beiden Sessions vor seinem Teamkollegen (Zehnter und Achter).

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Perez konnte Teamkollege Nico Hülkenberg in beiden Sessions schlagen Zoom

"All diese Runden ohne Schwierigkeiten zu absolvieren und unser Programm nach Plan abzuspulen, war ein guter Ausgangspunkt", fasst Hülkenberg zusammen. "In der Hinsicht war es ein ordentlicher Freitag, auch wenn ich mich im Auto noch nicht komplett wohlfühle. Wir müssen das Auto noch besser verstehen und die Balance vor dem Qualifying noch ein wenig feiner einstellen", so der Emmericher.

Besonders beim Longrun habe er ein paar Probleme gehabt: "Da hatte ich mich beim Setup wohl mal wieder vergriffen. Ich Monza war es auch schon so. Wir hatten jetzt einfach zweimal nicht gerade den goldenen Griff", gibt Hülkenberg zu. Man könne aber problemlos die Einstellungen des Teamkollegen kopieren: "Man sieht ja die Daten und Unterschiede, das geht schon."

Auf den Optionsreifen sei Force India umso besser zurechtgekommen, es sei sogar noch Luft nach oben da, glaubt der Deutsche. Und auch der Abbau der Pneus halte sich in Grenzen: "Es ging eigentlich. Ich bin die ersten paar Runden ganz ordentlich zurechtgekommen, dann lassen die Reifen aber natürlich nach."

Zudem werde der Kurs noch schneller: "Im Qualifying gibt es meistens noch mal eine Verbesserung der Strecke, wenn dann alle mit frischen Reifen drüberfahren, aber ich glaube, dann wird es relativ konstant bleiben." Eine Motorenstrafe, wie sie schon bald Sebastian Vettel droht, erwartet Hülkenberg nicht: "Ich denke, wir stehen gut da. Wir haben nicht viele Probleme."

Perez glaubt an Rennpace

Teamkollege Perez zeigt sich mit dem Freien Training zufrieden. "Es macht den Anschein, als werde es ein sehr enges Qualifying. Wir müssen unbedingt weiterarbeiten und noch ein paar Zehntelsekunden finden, denn ein guter Startplatz ist hier enorm wichtig. Es wird sehr schwierig, in Q3 zu kommen. Toro Rosso sieht sehr stark aus, McLaren ist in Reichweite. Sie sind ziemlich schnell und auf eine Runde gesehen vielleicht schwer zu schlagen. Aber ich denke, unser Longrun sah ein bisschen besser aus."

Am Sonntag komme es dann auf die richtige Strategie sowie gutes Reifenmanagement an: "Wir wissen, dass es sehr warm wird, also wird der sorgsame Umgang mit den Reifen wohl Priorität haben", glaubt Perez. Bezüglich seiner persönlichen Zukunft bei Force India erhofft er sich Klarheit bis zum nächsten Rennen: "Hoffentlich machen wir in Japan alles klar. Für mich als Fahrer wäre es natürlich gut zu wissen, wo meine Zukunft liegt."


Großer Preis von Singapur

Definitiv wird allerdings Perez' Renningenieur Gianpiero Lambiase das Team verlassen. "Ja. Ich weiß aber noch nicht, wen ich bekomme, darum kümmern wir uns gerade. Die gute Beziehung zu deinem Renningenieur ist sehr wichtig, deshalb ist das ein großer Verlust für mich und auch für das Team. Er war ein guter Typ", bedauert Perez.

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