Williams hofft: Hockenheim ein zweites Silverstone

Nach der starken Sonntagsvorstellung in Silverstone will Williams den Schwung nach Hockenheim mitnehmen: Charakteristik der Strecke sollte dem FW36 liegen

(Motorsport-Total.com) - Das sich in diesem Jahr stark im Aufwind befindliche Williams-Team will den Schwung aus dem bisherigen Saisonverlauf auch beim Großen Preis von Deutschland aufrechterhalten. In Hockenheim soll es für das Mercedes-Kundenteam mit Sitz im britischen Grove erneut viele WM-Punkte regnen, um so die aktuelle Position in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft (Rang vier) zu festigen - idealerweise sogar zu verbessern.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa, Valtteri Bottas

Das Williams-Duo Massa/Bottas hat schon mehr als 100 WM-Punkte gesammelt Zoom

Valtteri Bottas, der nach Platz drei in Spielberg und Platz zwei in Silverstone auf Rang fünf der Fahrerwertung vor Sebastian Vettel (Red Bull) liegt, bezeichnet das Heimrennen seines Verfolgers als "großartiges Event, bei dem die Fans zahlreich erscheinen und äußerst leidenschaftlich sind".

Mit Blick auf die Strecke trauert Bottas dem alten Hockenheim-Layout mit seinen langen Geradeauspassagen durch den Wald nach. "Die alte Streckenführung wäre für uns perfekt, aber auch die neue sollte unserem Auto liegen. Überholen ist möglich", sagt der Finne, dessen zweiter Platz in Silverstone vom 14. Startplatz zustande kam. "Ich hoffe, wir können die gute Form der drei zurückliegenden Rennen bestätigen. Ich freue mich auf ein weiteres gutes Wochenende und wieder einige WM-Punkte mehr", so Bottas.

Auch Bottas' Teamkollege Felipe Massa findet, dass man auf dem Hockenheimring "besser überholen kann als auf einigen anderen Strecken". Als Paradestelle, um sich am Vordermann vorbeizuschieben, macht der Brasilianer die in Rennfahrerkreisen als Gerade geltende Parabolika aus: "Die Gerade ist sehr lang und man kann sich des DRS bedienen, um zu überholen."


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Im zweiten Teil der Hockenheim-Runde, dem Motodrom, kommt es vor allem auf den Abtrieb an. "Auf diesem Gebiet haben wir zuletzt einige Anstrengungen unternommen, um Fortschritte zu erzielen. So wurde ein ohnehin schon gutes Auto noch besser gemacht. Ich bin zuversichtlich, dass wir den Schwung mitnehmen und erneut eine gute Performance abliefern können", freut sich auch Massa auf das Hockenheim-Wochenende.

Zu guter Letzt ist auch Chefingenieur Rob Smedley der Meinung, dass die Charakteristik des in seiner aktuellen Form 4,574 Kilometer langen Hockenheimrings dem Williams-Team in die Karten spielen sollte: "Die Strecke erinnert an Silverstone. Auf den langen Geraden wird Spitzenleistung, in den Kurven ein gutes Ansprechverhalten des Motors verlangt. Das kommt uns entgegen. Egal, ob es kühl und regnerisch oder aber heiß und trocken ist, wir müssen das Beste aus den Temperaturen machen und den Reifenverschleiß im Blick behalten. Darauf konzentrieren wir uns und hoffen auf zahlreiche WM-Punkte."