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Nach Wetterpanne: McLaren will Entscheidungssystem ändern
Weil man am Sonntag als einziges Team auf eine falsche Wetterprognose hereinfiel, will McLaren in Zukunft den Entscheidungsprozess untersuchen
(Motorsport-Total.com) - Sobald die Bedingungen schwierig und unvorhersehbar werden, schlägt eigentlich die Stunde des Jenson Button. Der Brite galt immer als einer der größten Favoriten, wenn einsetzender Regen die Taktik und die Reifenwahl erschweren, weil er das richtige Näschen besitzt, wenn es darauf ankommt. In Ungarn hat ihn dies 2006 und 2011 bereits zum Sieg geführt, doch am Sonntag wurde der Brite von seinem Team auf die falsche Fährte gesetzt.
© LAT
Jenson Button wurde am Sonntag Opfer einer falschen Wettervorhersage Zoom
Button lag nach der ersten Safety-Car-Phase hinter Rennsieger Daniel Ricciardo auf Rang zwei, allerdings hatte ihm sein McLaren-Team erneut Intermediates aufgeschnallt, weil man an der Boxenmauer einen erneuten Regenschauer erwartete. Doch der erwartete Guss blieb aus und Button musste ein weiteres Mal stoppen und verlor wertvolle Zeit. Bei McLaren überlegt man nun, wieso man als einziges Team auf die falsche Vorhersage setzte.
"Wir müssen darüber nachdenken und herausfinden, warum das passiert ist, weil wir nicht möchten, dass so etwas noch einmal vorkommt", erklärt Rennleiter Eric Boullier gegenüber 'Autosport'. Der Franzose trägt letzten Endes am Kommandostand die Verantwortung für die Entscheidung und fordert ein Umdenken: "Ich denke, wir müssen es einfacher und schneller hinbekommen", sagt er. "Das zeigt deutlich, was wir ändern müssen. Es wird für uns einfacher werden, Entscheidungen zu treffen."
Nach dem Rennen von Ungarn schob Boullier die Schuld auf den Regenradar: "Wir dachten, dass es regnen würde, weil der Radar das deutlich angezeigt hat. Wir wussten nicht, dass etwas mit der Software nicht stimmt." Zu dem Zeitpunkt waren Kevin Magnussen und Jenson Button die einzigen Piloten auf Intermediates. "Als alle anderen auf Slicks waren, haben wir verstanden, dass irgendetwas falsch war. Wir haben gemerkt, dass unsere Entscheidung falsch war."
