• 25.06.2014 09:09

  • von Dennis Hamann

Sutil: "Kubica muss über Comeback selbst entscheiden"

Adrian Sutil würde es begrüßen, wenn Robert Kubica wieder in die Formel 1 zurückkehren würde - doch der Pole hält das aktuell für unrealistisch

(Motorsport-Total.com) - Vor sieben Jahren, im Jahr 2007, kam ein junger Mann in die Formel 1, der für ordentlich Furore sorgen sollte - die Rede ist von Robert Kubica. Der Pole stieg damals aus der Renault-World-Series in die höchste Motorsportklasse auf und fuhr bei Sauber zusammen mit Nick Heidfeld. Bereits im ersten Jahr konnte der damals 22-Jährige mit einzelnen starken Leistungen auf sich aufmerksam machen. Unvergessen ist sein Horror-Unfall in Kanada, als er mit 300 km/h abflog und in eine Mauer krachte. Wie durch ein Wunder stieg Kubica nur leicht verletzt aus.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil würde sich über ein Comeback von Robert Kubica in die Formel 1 freuen Zoom

Ein Jahr später holte er an gleicher Stelle dann seinen ersten Sieg in der Formel 1. Nach dem Ausstieg von BMW aus der Formel 1 fand Kubica für die Saison 2010 ein Cockpit bei Renault und galt ein Jahr später, nach den ersten Wintertests, bereits als Geheimfavorit auf den Titel. Doch dann kam alles anders als gedacht. Als Gaststarter bei der Rallye "Ronde di Andora" verunglückte Kubica bereits bei der ersten Wertungsprüfung schwer. Eine Leitplanke bohrte sich durch das Auto. Der Pole erlitt bei dem Unfall eine schwere Handverletzung sowie zahlreiche Arm- und Beinbrüche.

"Vielleicht liegt seine Zukunft auch im Rallye-Sport." Adrian Sutil

Zum Glück konnte die schwer verletzte Hand von Kubica gerettet werden, doch seitdem kämpft er mit den Folgen. Immer wieder wurde aber über eine Rückkehr von Kubica in die Formel 1 gemutmaßt. Jetzt hat sich Adrian Sutil dazu geäußert: "Ich weiß nicht, ob er das überhaupt will. Er war auf jeden Fall ein guter Fahrer, aber ich denke, er ist noch nicht bei 100 Prozent. Er muss selber wissen, wozu er im Stande ist", so der Sauber-Fahrer.

"Er gibt ja wirklich alles bei der Rallye und ist dort sehr gut. Vielleicht liegt seine Zukunft auch in diesem Sport", so Sutil weiter. "Vielleicht hat er sich schon längst entscheiden. Er ist ein guter Fahrer und eine tolle Persönlichkeit, deswegen würde ich es begrüßen, wenn er zurückkommen würde. Aber es ist seine Entscheidung." Fragt man Kubica selbst klingt es zwiegespalten: "Die Formel 1 war - und ist immer noch - ein großer Teil meines Lebens. Ich befinde mich in keiner einfachen Zeit. Viele Leute glauben, dass ich nur noch auf die Formel 1 zurückblicke."

Robert Kubica

Hält ein Comeback in die Formel 1 vorerst selbst für unrealistisch: Robert Kubica Zoom

Kubica erklärt: "Ich kenne meine Grenzen und weiß, dass es derzeit unmöglich ist, auf mein damaliges Niveau zurückzukehren. Ich könnte ein Formel-1-Auto fahren. Es gibt aber Strecken, wo ich große Probleme hätte." Deswegen schätzt der Pole die Chance auf eine baldige Rückkehr eher unrealistisch ein: "Die Realität sieht so aus, dass ich derzeit auf einem Kurs wie in Monaco nicht konkurrenzfähig wäre. Die Formel 1 hat einen großen Einfluss auf mein Leben, und leider hat die Geschichte früher geendet als ich es erwartet habe."

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