Ricciardo wundert sich über Lotus-Probleme

Daniel Ricciardo macht mit der Renault-Antriebseinheit bei Red Bull immer mehr Fortschritte und kann nicht verstehen, wo es bei Lotus hakt

(Motorsport-Total.com) - Die Wintertests vor der aktuellen Saison liefen für Red Bull alles andere als rund. Grund dafür waren hauptsächlich Probleme mit der Renault-Antriebseinheit. Auch andere Kunden des französischen Motoren-Herstellers, wie Toro Rosso, Caterham und vor allem Lotus, waren davon betroffen. Letztere haben bis heute keine konstante Lösung für ihre Zuverlässigkeits-Schwierigkeiten gefunden und kämpften daher bisher meist am Ende des Feldes um Positionen.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Was ist los bei Lotus - Daniel Ricciardo kann es sich nicht erklären Zoom

Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo findet die Situation bei Lotus bedenklich. "Es ist nicht gerade beruhigend zu sehen, dass ein anderes Renault-Team solche Probleme hat", sagt der Australier gegenüber 'f1i.com'. Neben seinem defekten Benzindurchfluss-Sensor und einem verpatzten Boxenstopp hatte er in den ersten drei Rennen noch keine expliziten Probleme mit dem Renault-Turbo.

Die großen Schwierigkeiten aus den ersten Tests hat Red Bull überwunden und kleine Fehlfunktionen, die beispielsweise Sebastian Vettel bisher daran gehindert haben, in den Titelkampf einzugreifen, konnten schnell behoben und ausgemerzt werden. "Wir hatten auch einige Schwierigkeiten mit den V6-Antriebseinheiten", gibt Ricciardo zu, "aber nicht solch schwerwiegende."

Der derzeitige WM-Zehnte, dem sein sensationeller zweiter Platz in Australien wegen des illegalen Benzindurchflusses aberkannt wurde, versteht daher nicht, warum Lotus in der Entwicklung so stagniert. "Ich bin überrascht, dass sie immer noch so zu kämpfen haben, während wir in Sachen Zuverlässigkeit immer mehr Fortschritte machen."


Fotos: Lotus, Testfahrten in Sachir


Auch Romain Grosjean äußert sich erneut kritisch zu der Motoren-Situation. "Wir haben uns von den Tests in Bahrain mehr erhofft", gibt der Franzose bei 'f1i.com' zu und hofft auf mehr Unterstützung von Renault: "Sie haben uns erneut versichert, dass es sich in China oder Barcelona bessern wird. Wir werden sehen..."