Button: Erstes Rennen ohne "Papa Schlumpf"

McLaren-Pilot Jenson Button erstmals ohne Vater John bei einem Grand Prix - Emotionales Melbourne-Wochenende in pinken Hemden

(Motorsport-Total.com) - Die Nachricht war ein Schock für die ganze Formel-1-Welt. Am 12. Januar verstarb Jenson Buttons Vater John an einer Herzattacke. Der gesellige Zeitgenosse, der seinen Sohn zu fast jedem Rennen begleitete, war ein gern gesehener Gast im Fahrerlager der Formel 1. Er erlebte Buttons bisher letzten Sieg in Brasilien 2012 mit, aber auch den Titelgewinn 2009 mit Brawn. John Button stand Jenson aber auch in den anfänglich sehr schwierigen Jahren bei. Den 248. Grand Prix des Sohnemannes konnte er nun nicht mehr miterleben.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

John und Jenson Button im Weltmeisterjahr 2009 fröhlich vereint

Der 34-jährige Button, der sich erst kürzlich mit seiner Freundin Jessica Michibata verlobt hat, äußerte sich im Rahmen des Australien-Grand-Prix bei 'Sky Sports F1' über den Verlust seines Vaters: "Er wäre stolz, aber gestern wäre er es nicht gewesen. Das wäre ein schmerzhafter Tag gewesen. Es war ein sehr emotionales Wochenende. Ich bin nicht derjenige, der das vor der Kamera zeigt, aber hinter den Kulissen war es sehr, sehr hart."

Die Anteilnahme an der Trauer rund um den 70-jährigen Papa Button ist groß, und so hat man sich bei McLaren etwas Besonderes einfallen lassen. 'Papa Schlumpf', wie John Button liebevoll genannt wurde, trug mit Vorliebe rosarote Hemden. Nun hatten viele Vertraute von Button im McLaren-Motorhome in Gedenken an den Briten rosarote Hemden an. Sohn Jenson zeigte sich sichtlich gerührt: "Die Unterstützung im Paddock war unglaublich. Hoffentlich schaut er herunter und hört, dass alle über ihn reden. Das würde er lieben!"

Doch es werden nicht nur die legendären rosa Hemden in Erinnerung bleiben. Der englische Humor und die Lebensfreude von John Button bleiben unvergessen. Das gute Abschneiden des McLaren-Teams an diesem Wochenende konnte er nicht mehr mitverfolgen. Rookie Kevin Magnussen wurde Zweiter, Jenson Button selbst fuhr auf einen guten dritten Platz.