McLaren erwartet Siege von Magnussen

Martin Whitmarsh stellt klar, dass McLaren-Rookie Kevin Magnussen vor einer großen Aufgabe steht und hofft, dass der Däne den Erwartungen gerecht wird

(Motorsport-Total.com) - McLaren setzt für die Saison 2014 neben den Diensten von Ex-Weltmeister Jenson Button auf die des Rookies Kevin Magnussen. Der 21-jährige Däne tritt die Nachfolge des glücklosen Sergio Perez an und verdiente sich sein Formel-1-Stammcockpit mit dem Titelgewinn in der Formel Renault 3.5, wie Martin Whitmarsh betont. Gleichzeitig bringt der McLaren-Teamchef erneut seine Hoffnung zum Ausdruck, dass Perez der Formel 1 erhalten bleibt.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Kann Magnussen im Debütjahr den Eindruck der Young-Driver-Tests bestätigen? Zoom

"Checo hat am heutigen Nachmittag einmal mehr bewiesen, dass er gute Leistungen zeigen kann", spricht Whitmarsh die Fahrt des Mexikaners auf Startplatz sieben für den Grand Prix der USA in Austin an und versichert: "Ich freue mich für ihn. Er verdient einen Platz in der Formel 1." Warum dann also der Sinneswandel in Form des Rauswurfs zugunsten von Magnussen? "Tatsache ist, Kevin hat in der Formel Renault 3.5 wirklich überzeugt. Das gab letztlich den Ausschlag für unsere Entscheidung", so der McLaren-Teamchef.

Dass die Entscheidung derart spät in der Saison getroffen wurde, ist für Perez und dessen Aussichten auf ein neues Cockpit zwar denkbar schlecht, ließ sich laut Whitmarsh aber nicht ändern: "Wenn der Punkt kommt, an dem sich Entscheidungen ergeben, dann braucht es keinen Kalender. Wir haben die Entscheidung in dieser Woche getroffen und wie ich immer betont habe: Sobald das der Fall, werden wir damit an die Öffentlichkeit gehen." Klingt beinahe so, als könne Perez noch froh sein, so früh von seinem Abschied erfahren zu haben...

Während die sportliche Zukunft des Mexikaners noch ungewiss ist, macht Whitmarsh keinen Hehl daraus, dass McLaren-Rookie Magnussen vor einer großen Aufgabe steht. "Wie von jedem Fahrer, der neu ins Team kommt, erwarte ich, dass er seinen Beitrag leistet und früher oder später Rennen gewinnt. Wenn man einen Rookie unter Vertrag nimmt, dann ist das natürlich mit einem gewissen Risiko verbunden. Wenn wir aber nicht der Meinung wären, dass es funktionieren kann, dann hätten wir uns nicht für Kevin entschieden. Wir hoffen, dass er den Erwartungen des Teams gerecht werden kann", so der Teamchef.