• 10.10.2013 13:39

  • von Dieter Rencken & Stefan Ziegler

Alonso: "Massa ist nicht langsamer als Räikkönen"

Ferrari-Pilot Fernando Alonso stichelt gegen seinen künftigen Teamkollegen Kimi Räikkönen und macht sich für Sauber-Fahrer Nico Hülkenberg stark

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso und Kimi Räikkönen bei Ferrari. Diese Fahrerpaarung für die Saison 2014 hält zumindest Mercedes-Pilot Lewis Hamilton für die stärkste der Formel 1. Doch Alonso selbst ist sich da nicht so sicher: Er sei zwar von Räikkönen und dessen Fähigkeiten überzeugt, halte den "Iceman" aber nicht zwangsweise für eine Verstärkung für die Scuderia. Auch Felipe Massa sei sehr schnell.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso, Felipe Massa

Zwei, die sich versteh'n: Fernando Alonso mit Ferrari-Teamkollege Felipe Massa Zoom

"Mit Kimi können wir im kommenden Jahr eine sehr gute Saison für Ferrari hinlegen. Wir werden versuchen, möglichst viele Punkte zu holen. Ich glaube aber: Vom reinen Speed her ist Felipe nicht langsamer als Kimi. Als sie gemeinsam gefahren sind, war Felipe schließlich genauso schnell", sagt Alonso, der seinem scheidenden Teamkollegen Massa nochmals ein Erfolgserlebnis wünscht.

Und Massa selbst? Der schließt einen Überraschungserfolg nicht aus: "Alles ist möglich", so der Ferrari-Pilot. "Wie oft ist es schon vorgekommen, dass nicht der Fahrer mit dem besten Auto gewinnt? Solche Dinge passieren - immer wieder. Man darf nie aufgeben. Und wir werden auf jeden Fall unser Bestes geben, um zumindest noch einen weiteren Ferrari-Sieg einzufahren. Das wäre fantastisch."

Bei nur einem Sieg soll es aus der Sicht des italienischen Traditionsteams im Hinblick auf 2014 aber nicht bleiben. "Wenn wir im kommenden Jahr ein konkurrenzfähiges Auto haben, dann sollten wir auch viel Freude haben. Dann ist vieles möglich", sagt Alonso, der auch 2014 für Ferrari fährt. "Haben wir aber kein gutes Auto, dann steht uns eine ähnliche Saison wie die aktuelle bevor, denke ich."


Fotostrecke: Formcheck: GP Japan

Und dann findet man sich vielleicht erneut in einer Situation wieder, in der man als Ferrari-Pilot gegen einen Sauber-Fahrer kämpft - und verliert, wie Alonso in Südkorea gegen Nico Hülkenberg. Dem Deutschen wünscht Alonso nur das Beste: "Er ist noch jung, aber sehr talentiert. Vor ihm liegt eine große Zukunft. Hoffentlich sehen wir ihn in den kommenden Jahren in einem konkurrenzfähigen Auto."