• 06.08.2013 09:08

  • von Dominik Sharaf

Maldonado warnt: Symonds nicht zum Messias stilisieren

Der Williams-Pilot hält Veränderungen in Grove für dringend nötig - Die Verpflichtung des erfahrenen Technikers alleine sei aber nicht die Antwort

(Motorsport-Total.com) - Williams steckt knietief in der Krise: Das Team hat in der laufenden Saison erst einen Punkt eingefahren und ist damit das Schlusslicht der etablierten Formel-1-Teams. Pastor Maldonado scheint vom andauernden Misserfolg die Nase gestrichen voll zu haben. "Es ist ja praktisch unmöglich, dass es noch schlechter wird als bisher schon", hadert er im Gespräch mit 'Totalrace'. Um die Trendwende herbeizuführen, hatte sich die Traditionsmannschaft von Chefingenieur Mike Coughlan getrennt.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Pastor Maldonado sieht auf die Williams-Mannschaft viel Arbeit zukommen Zoom

Als Nachfolger wurde Pat Symonds nach Grove gelockt. "Jede Veränderung ist willkommen", rollt der Venezolaner dem neuen Hoffnungsträger den Teppich aus, ohne ihn zum Messias zu stilisieren: "Ob das das Problem hebt, wissen wir aber nicht. So, wie wir die Dinge bisher angegangen sind, hat es nicht funktioniert." Immerhin also frischer Wind, den Maldonado für mehr als nötig hält: "Wir müssen dringend daran arbeiten, dass wir uns verbessern - mit oder oder neues technisches Personal."

Das Versagen der vergangenen Monate am gescheiterten Coughlan festzumachen, ist dem ehemaligen Chavez-Protegé zu simpel: "Wir reden hier nicht von einer bestimmten Person, sondern von 500 Angestellten, mich eingeschlossen. Wir haben Dinge falsch gemacht und nicht die Ergebnisse erzielt, die wir wollten. Wir brauchen aber unbedingt die Resultate aus dem vergangenen Jahr." Wo Symonds den Sparten ansetzen soll, gibt Maldonado trotz "Potenzial für die Top-5-Teams" Rätsel auf: "Dass wir nicht wissen warum, ist eines der größten Probleme."