McLaren: Punkte sollten drin sein

Jenson Button und Sergio Perez verkauften sich im turbulenten Qualifying unter Wert und wollen im Rennen das McLaren-Potenzial ausschöpfen

(Motorsport-Total.com) - Den Einzug in Q3 haben am Samstag in Montreal beide McLaren-Piloten verpasst. Sergio Perez (12.) war in Q2 gerade dabei, seine schnellste Runde zu Ende zu bringen, als Ferrari-Pilot Felipe Massa mit seinem Abflug die Rote Flagge herausbrachte.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Perez glaubt, dass McLaren in Kanada noch nicht alles gezeigt hat Zoom

Als Q2 wenig später fortgesetzt wurde, hatte Perez mit niedriger Reifentemperatur keine Chance, seine bestehende Rundenzeit noch zu verbessern. Auch Teamkollege Jenson Button hatte Pech: Beim Ex-Weltmeister aus Großbritannien stimmte das Timing nicht und er schaffte es nicht, seine letzte fliegende Runde zu beginnen, bevor die Karierte Flagge herauskam.

Für das Rennen gibt sich Perez betont optimistisch. "Die Bedingungen an diesem Wochenende lassen keine echten Rückschlüsse über die Konkurrenzfähigkeit zu. Ich glaube aber schon, dass wir der Spitze nähergekommen sind. Das zweite Freie Training am Freitag lief für uns sehr vielversprechend. Da haben wir Potenzial gezeigt, auch wenn das anhand der Platzierungen vielleicht nicht unbedingt deutlich wird. Obwohl wir meiner Meinung nach auf einem anderen Programm als die Spitzengruppe unterwegs waren, fehlten uns nur ein paar Zehntelsekunden auf Platz fünf. Ich glaube daher, dass unser Auto bei trockenen Bedingungen durchaus wettbewerbsfähig ist."


Fotos: McLaren, Großer Preis von Kanada, Samstag


Button will sich nicht ganz so weit aus dem Fenster lehnen. "Ich weiß noch nicht, wie das Wetter morgen sein wird. Wir müssen es aber nehmen, wie es kommt. Der Startplatz ist natürlich nicht der, den wir uns erhofft hatten. Das Positive ist aber: Man kann auf dieser Strecke überholen", sagt der Brite, gibt jedoch zu bedenken: "Wir müssen realistisch bleiben. Leider konnte ich an diesem Wochenende keine Longruns fahren, weil es an meinem Auto am Freitag ein Getriebeproblem gab. Wir müssen abwarten, wie es im Rennen läuft."

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh fügt abschließend hinzu: "Wir gehen das Rennen mit dem gewohnten Optimismus an. Ich glaube, wir haben morgen eine gute Chance, beide Autos in die Punkteränge zu bringen."