Umzug nach Leafield wichtiger Schritt für Caterham

(Motorsport-Total.com) - Während die anderen Teams die Sommerpause der Saison 2012 neben dem vorgeschriebenen 14-tägigen Urlaub vor allem zur Weiterentwicklung ihrer Fahrzeuge nutzten, stand Caterham in dieser Zeit eine zusätzliche Herkulesaufgabe bevor. Das Team zog vom bisherigen Standort Hingham in die ehemalige Arrows-Fabrik in Leafield. Kurzfristig tat sich das Team damit zwar keinen Gefallen - das schwache Abschneiden in der zweiten Saisonhälfte wurde auch auf den Umzug zurückgeführt - langfristig sieht sich der britisch-malaysische Rennstall in der neuen Fabrik aber deutlich besser aufgestellt.

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Mit Airbus und GE werben zwei Weltkonzerne auf dem Caterham Zoom

"Der Umzug nach Leafield war das letzte Puzzleteil. Nun sind wir in unserem permanenten zu Hause angekommen, wo wir unsere Prozesse zur Einführung einer besseren Qualitäts- und Kostenkontrolle fortsetzen können", sagt Teamchef Cyril Abiteboul. Diese Maßnahmen werden das Team seiner Meinung nach voranbringen: "Ich bin zuversichtlich, dass daraus letztendlich schnellere Rundenzeiten resultieren werden, mit denen wir die Lücke zum Mittelfeld schließen können."

Am neuen Standort steht dem Team nun auch ein wichtiges Hilfsmittel zur Weiterentwicklung des Fahrzeugs zur Verfügung, wie Mark Smith verrät: "Der CT03 ist nicht die einzig sichtbare Veränderung, die bei Caterham in diesem Winter erfolgt ist. In Leafield haben wir mit der Unterstützung von Dell und Alienware unseren Fahrsimulator fertigstellt. Das ist ein wichtiger Baustein für uns, mit dem wir mit unseren Mitbewerbern gleichziehen", sagt der Technische Direktor. "Es ist außerdem ein Beispiel für unsere langfristige Planung und wird uns bei der Entwicklung unseres Teams helfen."

Laut Teamchef Abiteboul befindet sich Caterham auch wirtschaftlich derzeit in ruhigem Fahrwasser: "Unser Team ist in einer gesunden Position. Wir sind zwar immer noch ein kleines Team, aber unser Ziel ist, das effizienteste Team der Formel 1 zu sein. Dank unserer Entschlossenheit, unserer inneren Prozesse und der fortgesetzten Investments unserer Anteilseigner und Partner sehe ich keinen Grund, warum uns das nicht gelingen sollte."

In der Vergangenheit konnte das Team, trotz bisher ausbleibender Erfolge, dank der Beziehungen des ehemaligen Teamchefs Tony Fernandes einige namhafte Sponsoren gewinnen: "Mit GE/Safran, EADS/Airbus, Dell/Intel, McGregor und Renault haben wir Partner, um die uns viele in der Boxengasse beneiden", sagt Abiteboul. "Unsere Zusammenarbeit mit diesen Konzernen entwickelt sich weiter; wir freuen uns, dass solch erstklassige Unternehmen unsere Visionen teilen und ein wichtiger Bestandteil unseres Team sind."

Trotz der verbesserten Rahmenbedingungen ist Caterham noch nicht da, wo das Team nach drei Jahren in der Formel 1 sein wollte: "Ich bin realistisch und weiß, dass noch ein langer Weg vor uns liegt, aber unser Traum wird Schritt für Schritt Wirklichkeit. Wir denken langfristig, nehmen keine Abkürzungen und haben alles eingerichtet, damit wir voranschreiten können", sagt Fernandes. Und auch Abiteboul erklärt: "Wir sind realistisch genug, um zu wissen, dass der CT03 nicht das schnellste Auto im Starterfeld sein wird, dafür ist es eines der schönsten. Ich werde daran arbeiten, dass eines Tages beides der Fall ist."