Sauber: Kaltenborn ortet Nachholbedarf am Samstag

Während die Pace im Rennen stimmt, legt die künftige Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn den Fokus für die anstehenden Rennen auf das Qualifying

(Motorsport-Total.com) - Dank Platz drei durch Sergio Perez gelang dem Sauber-Team am vergangenen Wochenende in Montreal beim siebten Rennen der laufenden Saison bereits der zweite Podestplatz. Beim Regenrennen in Sepang war es ebenfalls der Mexikaner, der für die Eidgenossen als Zweiter aufs Podium kletterte.

Titel-Bild zur News: Monisha Kaltenborn

An den Qualifying-Samstagen ist die Balance bei Sauber noch nicht optimal...

Während das Tempo des Sauber-Ferrari C31 unter Rennbedingungen mehr als nur Hoffnung schürt, gibt es im Qualifying auf eine schnelle Runde gesehen noch Nachholbedarf. Perez und Teamkollege Kamui Kobayashi verpassten bei 14 möglichen Versuchen in diesem Jahr acht Mal den Sprung in Q3. Auf der Ile de Notre Dame begann Perez seine Fahrt auf das Podest aus der achten Startreihe.

"Unser klares Ziel ist es, uns im Qualifying zu verbessern, denn wenn wir von weiter vorn losfahren, können wir das Potenzial des Autos noch besser nutzen", wird Monisha Kaltenborn, Sauber-Geschäftsführerin und künftige Teamchefin des Rennstalls aus Hinwil, von 'Autosport' zitiert. Die Krux dabei: Unter einer Verbesserung der Quali-Performance über entsprechende Setup-Veränderungen leidet in der Regel die Performance im Rennen, was natürlich nicht Sinn und Zweck der Sache ist.

"Es ist schwierig", sagt Kaltenborn und legt den Finger in die Wunde: "Vieles hat damit zu tun, wie wir das Qualifying angehen. Unterm Strich gibt es noch genügend Bereiche, in denen wir uns als Team verbessern können. Das Qualifying und die Strategie dafür gehören ganz klar dazu."


Fotos: Sauber, Großer Preis von Kanada


Eines freut die gebürtige Inderin am jüngsten Podestplatz des Teams besonders. "Es ist ein komplett anderes Gefühl als in Malaysia, denn es war kein übermäßig verrücktes Rennen. Wir sind sehr glücklich, es auf das Podium geschafft zu haben." In diesem Zusammenhang schickt sie sogleich eine Kampfansage in Richtung der Konkurrenz: "Wir hoffen, dass wir nun nicht wieder so lange warten müssen wie seit Malaysia."