Horner: "Sektor drei ist unsere Schwäche"

Red-Bull-Teamchef Christian Horner gibt Einblicke, wen er in Kanada nach dem Trainingsauftakt auf der Rechnung hat und wo die Achillesferse des RB8 liegt

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn das erste Freie Training wenig Aufschluss über das Kräfteverhältnis bietet, erwies sich das Red-Bull-Team beim Auftakt in Montreal in durchaus guter Form. Sebastian Vettel platzierte sich mit etwas mehr als einer Zehntelsekunde Rückstand auf dem zweiten Platz, Teamkollege Mark Webber fehlten auf Platz fünf über drei Zehntelsekunden.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Auf den Geraden hat Red Bull auch dieses Jahr einen Nachteil

Teamchef Christian Horner zieht ein durchaus positives Fazit und hat bereits einen ersten Eindruck erhalten, welche Teams man auf dem Circuit Gilles Villeneuve auf der Rechnung haben muss. "Es lief heute Morgen ganz vernünftig. Wir wissen, dass McLaren und Mercedes hier sehr schnell sein werden, Lotus glaube ich auch", sagt er gegenüber 'Sky Sports F1'.

Sektor drei Gift für den Red Bull

Wie in den vergangenen Jahren macht der Kurs in Montreal Red Bull das Leben schwer: Da die Autos von Adrian Newey so gebaut sind, dass sie besonders viel Abtrieb erzeugen, hat man Mühe bei der Höchstgeschwindigkeit - da macht der RB8 keine Ausnahme.

Aus diesem Grund ist man gezwungen, in den Kurven die Zeit zu gewinnen, die man später auf den Geraden verliert - und davon gibt es in Montreal einige. "Die ersten zwei Sektoren sind unsere Stärke, Sektor drei ist unsere Schwäche", stellt Horner klar. Im letzten Sektor sieht man sich zu Schadensbegrenzung gezwungen: "Wir müssen dort alles herausholen, was möglich ist. Wir wollen nicht den ganzen Abtrieb herunternehmen, und probieren da am Nachmittag ein paar Dinge aus."

Warum Webber 2012 stärker ist

Die Erkenntnisse vom vergangenen Rennen im Fürstentum spielen in Montreal laut Horner keine große Rolle mehr: "In Monaco sind wir noch mit maximalem Abtrieb gefahren, hier ist es viel weniger. Die Höchstgeschwindigkeit ist auch eine ganz andere, daher handelt sich um ein völlig andere Herausforderung."

Dennoch rechnet er damit, dass sich Monaco-Sieger Mark Webber auch in Kanada gut schlagen wird. Der "Aussie" hat nach einem enttäuschenden Vorjahr die Trendwende geschafft, glaubt der Teamchef: "Mark kommt dieses Jahr mit den Reifen besser zurecht. Die Charakteristik des Autos passt ihm jetzt wieder etwas besser. Er hat jetzt wieder alles im Griff."

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