• 11.05.2012 17:51

  • von Felix Matthey

Toro Rosso nach "solidem Arbeitstag" zufrieden

Bei Toro Rosso konzentrierte man sich heute auf Abstimmungs- und Aerodynamik-Tests - Vergne und Ricciardo belegten die Plätze 16 und 17

(Motorsport-Total.com) - Toro Rosso konzentrierte sich beim heutigen Freitags-Training zum Großen Preis von Spanien vor allem auf die üblichen Abstimmungsarbeiten hinsichtlich des Qualifyings morgen und des Rennens am Sonntag. Zusätzlich dazu führte das Red-Bull-Tochterteam noch Aerodynamik-Tests durch und testete einige Teile, die man beim offiziellen Test in Mugello aus zeitlichen Gründen nicht testen konnte. Am Ende schlugen die Plätze 16 und 17 zu Buche.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Vergne war heute einen Wimpernschlag schneller als Ricciardo

"Heute Morgen entwickelten wir die Aerodynamik weiter, womit wir schon beim Mugello-Test begonnen hatten", so Jean-Eric Vergne nach dem Freien Training. "Am Nachmittag arbeiteten wir dann hauptsächlich im Hinblick aufs Rennen und ich denke, dass wir ein paar gute Lösungen gefunden haben. Nun müssen wir an das Qualifying denken und herausfinden, wie wir die Balance des Autos verbessern können. Doch soweit sieht es nicht schlecht aus."

Vergne fährt fort: "Ich verwendete heute beide Reifenmischungen. Wie erwartet, funktioniert die weiche besser, wenn man mit wenig Benzin eine schnelle Rundenzeit erzielen möchte. Mit der harten Mischung kann man hingegen länger fahren. Es wird interessant sein, zu sehen, was für Sonntag die beste Reifenstrategie sein wird. Was die neuen Teile angeht, ist es schwierig zu sagen, was für Verbesserungen sie gebracht haben, da die anderen Teams ihre Autos auch weiterentwickelt haben."

Daniel Ricciardo konzentrierte sich heute auf besagte Aerodynamik-Tests: "Am Morgen probierte wir ein paar unterschiedliche Einstellungen beim Abtrieb aus uns waren mit unserer Pace nicht zufrieden", gibt der Australier zu Protokoll. "Also nahmen wir für den Nachmittag ein paar Veränderungen am Aerodynamik-Paket unseres Autos vor. Dadurch bekam ich ein etwas besseres Gefühl fürs Auto, auch wenn wir noch intensiv am Set-up arbeiten und noch einiges herausfinden müssen, wenn wir am Samstag in Q3 vorstoßen wollen. Ich habe schon ein paar Einfälle, was wir machen können und auch die Ingenieure, die wohl etwas schlauer sind als ich, haben schon eine Vorstellung davon, was wir machen werden."


Fotos: Toro Rosso, Großer Preis von Spanien, Freitag


Chefingenieur Laurent Mekies fasst zusammen: "Unsere beiden Autos funktionierten den ganzen Tag problemlos, was die Grundvoraussetzung für ein gutes Wochenende ist. Wir konnten deshalb eine Vielzahl an Runden zurücklegen und in diesen drei Stunden alle geplanten Programme durcharbeiten. Am Morgen verbrachten wir die meiste Zeit damit, ein paar Teile weiterzuentwickeln, womit wir in Mugello nicht ganz fertig geworden waren."

Mekies weiter: "Am Nachmittag konzentrierten wir uns dann auf die normalen Aufgaben an einem Rennwochenende, indem wir die beste Abstimmung fürs Qualifying und das Rennen suchten. Die interessante Herausforderung besteht auf dieser Strecke darin, die richtige Balance für die unterschiedlichen Charakteristiken der einzelnen Streckenteile zu finden. Nun steht uns kommende Nacht noch eine Menge Arbeit ins Haus, um dahin zu kommen, wo wir gerne sein wollen. Insgesamt war das heute ein solider Arbeitstag."