• 24.05.2012 19:04

  • von Dominik Sharaf

Glock wollte das Auto "nur auf der Strecke halten"

Während Charles Pic freudig seine ersten Monaco-Kilometer in der Formel 1 abspulte, konnte Timo Glock höchstens der Fahrpraxis im Regen etwas abgewinnen

(Motorsport-Total.com) - Keine Überraschung bei Marussia: Mit Timo Glock auf Rang 21 (1:19.309 Minuten, + 3,563 Sekunden) und Charles Pic (1:20.240 Minuten, + 4,494 Sekunden) unmittelbar dahinter findet sich das Team nach den Freien Trainings eins und zwei am Donnerstag in Monaco dort wieder, wo es wohl aktuell in der Hackordnung der Formel 1 zu finden ist - als vorletzte Kraft.

Titel-Bild zur News: Charles Pic

Das Wetter war ihm egal: Pic genoss jeden Randstein in Monaco

Glock war nicht ganz zufrieden mit dem Verlauf der Sessions. "Allgemein haben es die wechselhaften Bedingungen schwierig gemacht, so am Auto zu arbeiten, wie wir es geplant hatten", hadert der Deutsche. "Wir sind gut in den Tag gestartet, aber dann hatten wir ein Problem an der Frontpartie. Und dann kam auch noch die rote Flagge", berichtet Glock.

Am Nachmittag bei Nässe in der Box zu bleiben kam für ihn nicht in Frage. "Es wird wohl nicht das einzige Mal an diesem Wochenende sein, dass es regnet", glaubt Glock, der die Chance nutzen wollte. "Deshalb haben wir auf Intermediates gewechselt, aber die Strecke war ziemlich rutschig - speziell auf den weißen Linien. Um ehrlich zu sein, ging es fast nur darum, das Auto auf der Strecke zu halten", räumt er ein.

Teamkollege Pic war das egal: "Ich habe meinen ersten Tag als Fahrer in Monaco sehr genossen. Jetzt habe ich sowohl bei trockenen als auch bei nassen Bedingungen Erfahrung gesammelt", freut sich der Neuling über einen "guten Start ohne nennenswerte Probleme". Den Ruhetag will der junge Franzose nutzen, um mit seinen Ingenieuren nach Verbesserungspotenzial zu suchen. "Und am Samstag noch stärker zu sein", ergänzt Pic.

"Die Bedingungen waren nicht nur für die Fahrer schwierig, sondern haben auch die Ingenieure auf Trab gehalten", sagt Teamchef John Booth über einen arbeitsreichen Tag in der Marussia-Box und beklagt fehlendes Datenmaterial. Dennoch glaubt er an eine vernünftige Vorbereitung: "Wir müssen morgen am Setup arbeiten, um alles aus den Reifen herauszuholen", bemerkt Booth.