Monaco: Sicherheit weiter verbessert

Mit einem Laserscanner wurde die Fahrbahn in Monaco untersucht, um Unebenheiten auszugleichen - Weitere Maßnahmen für mehr Sicherheit getroffen

(Motorsport-Total.com) - Zwar gilt der Grand Prix von Monaco wegen der nahe stehenden Leitplanken und der hohen Geschwindigkeit besonders am Tunnelausgang als eines der gefährlichsten Autorennen der Welt, doch die Veranstalter bemühen sich jedes Jahr darum, die Sicherheit zu verbessern. So wurden auch vor dem diesjährigen Grand Prix am 27. Mai verschiedene Maßnahmen ergriffen.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Die Sicherheitsvorkehrungen in Monaco werden jedes Jahr verbessert

Eine davon betrifft die Boxenausfahrt, die von zehn auf 20 Meter verbreitert wurde. Dafür musste ein großes Pflanzengefäß versetzt werden. Den Fahrern soll diese Modifikation ermöglichen, schneller aus der Boxengasse herauszubeschleunigen, sodass die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen Autos, die aus der Box kommen, und solchen, die bei Start und Ziel vorbeidonnern, nicht mehr so groß sind wie bisher.

Hochinteressant, dass außerdem eine Spezialfirma beauftragt wurde, die mit einem Laserscanner die gesamte Fahrbahn-Oberfläche untersuchte. Auf Basis dieser Daten wurde die Bremszone zwischen Tunnel und Schikane stellenweise um bis zu 20 Zentimeter nivelliert. Außerdem wurde die Streckenbegrenzung, an der im Jahr 1994 beinahe Karl Wendlinger sein Leben gelassen hätte, um weitere 14,6 Meter nach hinten versetzt.

Neu ist der Spezialasphalt in den Auslaufzonen bei Sainte Devote und Mirabeau, der die Autos im Falle eines Ausrutschers schneller abbremsen soll. Der gleiche Asphalt wurde auch in Le Castellet verwendet. Außerdem wurde für Sainte Devote und die Schwimmbad-Schikane in teure, aber als extrem sicher geltende TecPro-Barrieren investiert. Bisher waren dort ganz normale Reifenstapel gestanden.

Standard ist ohnehin der neue Asphalt zwischen Tunnelausfahrt und Rascasse - diese Maßnahme führt das Fürstentum jedes Jahr durch, um die Entstehung von gefährlichen Bodenwellen zu verhindern. Zum besseren Schutz der Teammitglieder wurden außerdem die Glasfenster des Boxengebäudes durch Schutzgitter aus Metall ersetzt. Das soll den Schutz zum Beispiel vor herumfliegenden Rädern erhöhen.