• 13.04.2012 11:43

  • von Roman Wittemeier

Force India: Kurzes Trainingsdebüt von Bianchi

Jules Bianchi hat bei seinem ersten Formel-1-Trainingseinsatz im Force India Pech: Wetter verhindert intensive Arbeit - Nico Hülkenberg mit Auto sehr zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Bei Force India feierte man am Morgen in Schanghai ein Debüt. Testpilot Jules Bianchi absolvierte seinen ersten Einsatz in einer offiziellen Formel-1-Session. Der Franzose durfte im ersten Training das Fahrzeug von Paul di Resta bewegen. "Es war meine allererste Trainingssession in der Formel 1 und meine erste Erfahrung auf dieser Strecke. Es gab also viel zu lernen. Wir haben alles versucht, aber die Bedingungen waren schwierig. Daher bin ich nur wenig gefahren", so Bianchi nach acht Runden.

Titel-Bild zur News: Jules Bianchi

Jules Bianchi saß am Morgen nur für acht Runden im Force-India-Cockpit

Der Ferrari-Zögling belegte am Morgen Platz 20 im Klassement. "Die Installationsrunde war auf abtrocknender Strecke, aber dann fing sofort wieder zu regnen an. Wir haben dann abgewartet. Gegen Ende der Session bin ich auf Intermediates eine gezeitete Runde gefahren und habe dann auf Slicks gewechselt", schildert er. "Die Strecke hatte aber kaum Grip und es war schwierig, ans Limit zu gehen. Die Zusammenarbeit mit dem Team war toll und es ist immer eine wichtige Erfahrung, mal wieder im Auto zu sitzen." Der Nachwuchsmann soll im Verlauf des Jahres acht weitere Einsätze an Freitagen bekommen.

Am Nachmittag übernahm Paul di Resta wieder die Arbeit. Der Schotte hatte Glück und erwischte die Session mit besseren Bedingungen. In 1:36.966 Minuten war di Resta auf Platz acht am Nachmittag schnellster Force-India-Pilot. "Es war ein solides Training und ein guter Start ins Wochenende. Das Basissetup war sofort recht gut, daher konnte ich sofort mit der Feinarbeit beginnen. Ich würde sagen, dass die beiden Reifenmischungen recht ähnlich sind. Wir haben mit beiden Mischungen viele Daten auf Longruns sammeln können", so der ehemalige DTM-Champion.

"Im ersten Training sind wir wegen der Bedingungen nicht so viel gefahren, aber am Ende konnte ich wenigstens noch ein paar nützliche Runden mit den Medium-Reifen absolvieren", erklärt Nico Hülkenberg, der sich am Nachmittag direkt hinter seinem Teamkollegen einreihte. "Im zweiten Training lief bei besseren Bedingungen alles bestens. Wir konnten unser Programm bezüglich Longruns und Reifenvergleich abspulen. Ich habe ein gutes Gefühl. Das Auto fühlt sich gut an und ich bin mit der Balance sehr glücklich."


Fotos: Force India, Großer Preis von China


"Wir haben am Morgen aus den schwierigen Bedingungen noch das Beste gemacht, um unsere kleinen Updates zu evaluieren. Jules war erstmals im Trainingseinsatz. Auch wenn er wegen der Bedingungen kaum fahren konnte, hat er eine gute Leistung abgeliefert und uns wichtiges Feedback gegeben", sagt Chefingenieur Jakob Andreasen. "Am Nachmittag konnten wir bei trockener Strecke wichtige Arbeit mit den Reifen erledigen und die Performance auf Longruns austesten. Es lief alles nach Plan. Wir sind für morgen optimistisch."

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