powered by Motorsport.com

Todt: "Es gibt immer jemanden, der Rekorde bricht"

FIA-Präsident Jean Todt verbindet viele Erinnerungen an die erfolgreiche Ferrari-Zeit mit Michael Schumacher - Aber auch diese Rekorde werden eines Tages fallen

(Motorsport-Total.com) - Jean Todt hat fast 45 Jahre seines Lebens mit Motorsport verbracht. Nach 20 Jahren Erfolglosigkeit führte der Franzose Ferrari zusammen mit Michael Schumacher an die Spitze und dominierte die Formel 1. Nachdem die gemeinsame Zeit Ende 2006 zu Ende gegangen war, orientierte sich Todt um und wurde im Jahr 2009 zum Präsidenten des Automobilweltverbandes FIA gewählt. Schumacher kehrte 2010 nach dreijähriger Pause in die Königsklasse zurück, schaffte es mit Mercedes aber bislang nicht auf das Podium.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher, Jean Todt

Jean Todt und Michael Schumacher haben die Ferrari-Neuzeit geprägt

Während sich für Todt die Aufgaben verändert haben, kämpft Schumacher weiterhin um jede Zehntelsekunde auf der Strecke. "Das Leben hat sich für mich weiterentwickelt. Ich bin nun seit über 45 Jahren im Motorsport involviert. Ich war 15 Jahre lang ein Co-Pilot im Rallye-Sport. Anschließend arbeitete ich ein Jahrzehnt für Peugeot und danach 16 Jahre für Ferrari", wird Todt von der 'Times of India' zitiert.

"Nun bin ich Präsident der FIA und kann weiterhin sehr nahe bei meiner Leidenschaft sein. Michael ist mit seinen 91 Siegen und sieben Weltmeistertiteln eine Legende. Er ist eine großartige Person und ein wunderbarer Champion. Darüber schreiben die Leute gerne Geschichten", meint der Franzose über seinen ehemaligen Schützling. "Mit Ferrari verbinde ich wunderbare Erinnerungen, aber jetzt kümmern sich sehr gute Leute um das Team."

Aktuell fährt Sebastian Vettel alles in Grund und Boden und pirscht sich mit großen Schritten an die Rekordmarken anderer Fahrer heran. Der Doppelweltmeister hat in Indien seine 28. Pole-Position erobert. Geht es in diesem Tempo so weiter, könnte in wenigen Jahren der Rekord von Schumacher (68) fallen. Todt meint dazu: "Red Bull ist im Moment dominant, aber McLaren setzt sie unter Druck."

"Ich muss sagen, dass die Rekorde von Michael und Ferrari einzigartig waren, aber es wird immer jemanden geben, der Rekorde bricht. Es wird aber etwas Zeit brauchen. Ich habe immer an Vettels Talent geglaubt, seit ihn mir Michael vor einigen Jahren im Go-Kart gezeigt hat."

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Twitter