• 19.11.2010 10:41

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Sauber streicht BMW aus dem Teamnamen

Das Verwirrspiel um BMW hat ein Ende: Peter Saubers Rennstall wird ab kommender Saison wieder als "Sauber F1 Team" an der Formel 1 teilnehmen

(Motorsport-Total.com) - Vor Saisonbeginn haben sich viele darüber gewundert, dass Peter Saubers Hinwiler Rennstall trotz des Ausstiegs von BMW offiziell weiterhin als "BMW Sauber F1 Team" bei der FIA registriert war. Das hatte einen rechtlichen Hintergrund, um den Anspruch auf die Preisgelder, die unter der Führerschaft von BMW herausgefahren worden waren, nicht zu verlieren.

Titel-Bild zur News: BMW-Logo

Das "BMW Sauber F1 Team" ist seit Abu Dhabi endgültig Geschichte

Doch die Schweizer hatten von Anfang an geplant, BMW aus dem offiziellen Teamnamen zu streichen, und das wird nun auch passieren: "Wir haben die Zustimmung der Kommission, dass wir BMW nach Ende der Saison aus dem Namen streichen können", bestätigt Geschäftsführerin Monisha Kaltenborn. Sprich: Seit der Zieldurchfahrt in Abu Dhabi ist auch das letzte Überbleibsel der BMW-Ära verschwunden.

Bei der FIA soll das Team 2011 als "Sauber F1 Team" in die Nennliste eingeschrieben werden. Noch im Raum steht allerdings die Möglichkeit, dass ein Titelsponsor gefunden wird. Dann könnte dieser an die bisherige Stelle von BMW treten, also "Firma X Sauber F1 Team". Eine solche "Namensänderung" ist jedoch formell gesehen völlig unproblematisch.

Was die Sponsorensituation angeht, scheint es bei Sauber in die richtige Richtung zu gehen, offiziell vermelden kann das Team aber noch nichts. Kaltenborn verrät nur: "Wir werden da sein. Und ich bin überzeugt: auf einem guten, konkurrenzfähigen Niveau." Unter anderem dank der mexikanischen Telekommunikationsfirma Telmex, die Neuzugang Sergio Pérez angeschleppt hat.

Sobald die finanziellen Ressourcen aufgestockt werden können, wird bei Sauber möglicherweise auch der Personalbestand erweitert. Derzeit arbeiten 270 Menschen in Hinwil, womit sich das Team locker innerhalb der FOTA-Sparvereinbarung (Resource-Restriction-Agreement oder kurz RRA) bewegt: "Wir sind innerhalb des RRA und haben da noch Möglichkeiten, die wir füllen möchten", bestätigt Kaltenborn.