• 08.09.2010 20:18

Im Überblick: Die höchsten Geldstrafen der Formel 1

Der "Rekord" liegt bei einer Strafe von 100 Millionen US-Dollar, verhängt in der Spionageaffäre im McLaren - Ferrari musste auch schon mehrfach zahlen

(Motorsport-Total.com/SID) - Ferrari muss in der Teamorder-Affäre von Hockenheim eine Geldstrafe von 100.000 US-Dollar zahlen. Von weiteren Sanktionen gegen die Scuderia sieht der FIA-Weltrat ab. Ferrari wurde nicht zum ersten Mal wegen einer Teamorder mit einer Geldstrafe belegt, kam aber mit der jetzigen Summe relativ glimpflich davon. Im Folgenden ein Überblick über die höchsten Geldstrafen in der Formel 1:

Titel-Bild zur News: FIA- und F1-Fahne

Die höchste von der FIA verhängte Geldstrafe betrug 100 Millionen US-Dollar

100 Millionen Dollar: Spionage-Affäre um McLaren-Mercedes in der Saison 2007. Die Silberpfeile werden vom Weltrat für schuldig befunden, geistiges Eigentum des Rivalen Ferrari genutzt zu haben.#w1#

5 Millionen Dollar: Politik-Skandal bei der Siegerehrung des Großen Preises der Türkei im August 2006 in Istanbul. Mehmet Ali Talat, der Präsident der international nur von der Türkei offiziell anerkannten türkischen Republik Nordzypern, übergab den Siegerpokal an Ferrari-Pilot Felipe Massa. Im März 2007 erlässt die FIA dem türkischen Verband den Rest der Strafe in Höhe von 2,5 Millionen Dollar.

1 Million Dollar: Teamorder-Affäre von Ferrari beim Großen Preis von Österreich auf dem A1-Ring 2002, als der führende Rubens Barrichello auf Anweisung von Teamchef Jean Todt ("Let Michael pass for the Championship") seinem Kollegen Michael Schumacher den Sieg überlassen muss.

1 Million Dollar: Zuschauer-Invasion auf der Rennstrecke nach dem Großen Preis von Ungarn 1998 in Budapest. Das Rennen gewann Michael Schumacher im Ferrari.

500.000 Dollar: Das Benetton-Team wird bestraft, weil Michael Schumacher beim Großen Preis von England 1994 in Silverstone die Schwarze Flagge ignoriert.

309.000 Euro: Das USF1-Team wird bestraft, weil es trotz offizieller Einschreibung nicht zur Saison 2010 angetreten ist. Die Summe entspricht der gezahlten Einschreibegebühr, die einbehalten wird. Dazu wird der Rennstall für immer von allen FIA-Wettbewerben ausgeschlossen.

200.000 Dollar: Benetton und Williams werden dafür bestraft, dass sie beim Großen Preis von Brasilien 1995 in Sao Paulo nicht regelkonformes Benzin getankt haben.

100.000 Dollar: Ferrari wird wegen des Vorwurfs der Teamorder beim Großen Preis von Deutschland 2010 in Hockenheim bestraft. Der Brasilianer Felipe Massa hatte seinen Teamkollegen Fernando Alonso demonstrativ überholen lassen und sich mit Platz zwei hinter dem Spanier begnügt. Die FIA verzichtet nach der Verhandlung des Weltrats auf weitere Sanktionen.

100.000 Dollar: Affäre um die Computer-Codes von Benetton und McLaren beim Großen Preis von San Marino 1994 in Imola.

100.000 Dollar: Sicherheits-Skandal beim Großen Preis von Brasilien 2000 in São Paulo. Das Training wird gleich dreimal unterbrochen, weil nicht sachgemäß befestigte Werbebanden auf die Strecke fallen.

100.000 Dollar: Der dreimalige Weltmeister Ayrton Senna wird wegen "gefährlicher Fahrweise" beim Großen Preis von Japan 1990 in Suzuka bestraft. Danach wirft er FISA-Präsident Jean-Marie Balestre vor, die WM zu manipulieren. McLaren zahlt die Strafe.

50.000 Dollar: Prüfsiegel-Affäre um McLaren und Mika Häkkinen beim Großen Preis von Österreich 2000 auf dem A1-Ring. Dem Team werden wegen eines fehlenden Siegels auf einer Elektronik-Box außerdem zehn Punkte in der Konstrukteurs-WM abgezogen.

50.000 Dollar: Benzin-Affäre des McLaren-Teams beim Großen Preis von Belgien 1997 in Spa.

50.000 Dollar: Ferrari wird wegen "Vandalismus" beim Großen Preis von Portugal 1994 in Estoril von der FIA zur Kasse gebeten.

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